Das stärkste Pfund bietet Bayreuth

Von Susanne Will
Werner Roder (Geschäftsleiter Bezirk Oberfranken), Martin Wippermann (Geschäftsleitung Automotev), Ulrich Pfeiffer (Stadtdirektor), Brigitte Merk-Erbe (Oberbürgermeisterin), Günter Denzler (Bezirkstagspräsident), Angela Trautmann-Janowski (Leiterin Sozialverwaltung) auf dem zukünftigen Baugelände der Firma Rehau. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Wenn sich ein Riese entscheidet, in Bayreuth zu investieren, dann muss Bayreuth Vorzüge haben, die nicht jedem sofort einfallen. Aber das ist vielleicht der richtige Zeitpunkt, um die aufzuführen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die Polymer-Firma Rehau hat sich entschlossen, viel Geld auszugeben, um von Bayreuth aus die Verwaltung für eine weltweit agierende Firma zu bestreiten. Daneben nimmt diese Firma viel Geld in die Hand, um hier in einem Segment zu forschen, das gute Zukunftschancen hat – im Bereich Automotive.

Dazu braucht es Fachkräfte. Und die kann sich Rehau in der Brutstätte nebenan holen, in der Universität. Es bietet sich eine Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut Neue Materialien an.

Zwei Magnete, die für Rehau ausschlaggebend waren, sich in Bayreuth anzusiedeln und anderen eine Absage zu erteilen. Dass andere Städte im Spiel waren, ist sicher.

300 Arbeitsplätze. Da könnte jetzt einer sagen, das sind immer noch 650 zu wenig. 950 fallen ja schließlich weg, nach der BAT-Katastrophe. Aber erstens sind 300 Arbeitsplätze besser als nichts; zweitens wird Rehau wieder Geld in die Stadtkasse spülen; drittens werden nicht nur Akademiker, sondern auch Sekretärinnen gesucht werden. Und es werden Zulieferer gebraucht. Das stärkste Pfund aber bietet Bayreuth selbst: Rehau wollte es innenstadtnah: Die Mitarbeiter sollen von den Geschäften, der medizinischen Struktur, vom Stadtleben profitieren – vom weiteren großen Plus in Bayreuth.