Saison endet diesen Samstag Ochsenkopf: Das letzte Mal Ski fahren

Von Andreas Gewinner
Der Winter verabschiedet sich nach Maß am Ochsenkopf. Tourengänger am Fuß der Nordabfahrt am Freitag. Foto: Harbach Foto: red

Am Samstag ist offiziell die letzte Gelegenheit in diesem Winter, Ski zu fahren – jedenfalls am Ochsenkopf. Ende eines Winters, der spät kam, dann auch noch eine Pause einlegte. Aber letztlich ganz passabel war. Und sogar mit einem Rekord aufwartet.

 
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„Eigentlich wollten wir bis Ostern durchfahren“, sagt Edwin Rieß, Geschäftsführer des Seilbahnzeckverbandes. Doch die Schneedecke wird so lange nicht halten. Betriebsleiter Andreas Schreyer ist trotzdem zufrieden. 89 Fahrtage an der Seilbahn (vier davon fielen wegen Sturm aus), das ist guter Durschnitt. Den Winter davor waren es nur 70. Der Rekord liegt bei 124 Fahrtagen.

Der erste Fahrtag war der 30. Dezember. Gerade noch rechtzeitig für das Geschäft zwischen den Jahren. Aber richtig gebrummt hat es im Februar. „Der beste Monat aller Zeiten“, so Schreyer. Das Fichtelgebirge war mit Urlaubern voll. Und auch die Südabfahrt war mit ausreichend Schnee bedeckt, so dass sich nicht alles auf die Nordbahn konzentrierte.

Zufrieden ist man auch in Mehlmeisel. Die Klausenlifte liefen an 61 Tagen, fast doppelt so viel wie im vorigen Winter. Das sollte reichen, um außer den Betriebskosten auch die laufende Abfinanzierung der künstlichen Beschneiung stemmen zu können, die 2017 ausläuft. Zumal praktisch alle Fahrtage im Jahr 2015 anfielen und das Haushaltsjahr sich nach dem Kalender richtet. „2014 war schlecht, 2015 sieht besser aus“, so Kämmerer Thomas Prechtl. Und Fahrtage allein sind nicht alles. Die Klausenlifte sind schon vor knapp zwei Wochen zum letzten Mal gelaufen. Die Schneedecke hielt noch, aber unter der Woche waren so wenige Skifahrer da, dass nicht mal die Kosten verdient waren.

Die Seilbahnen am Ochsenkopf laufen nun noch bis zum 12. April. Dann ist Revision und TÜV. Am 1. Mai geht es weiter. Da sollen schon die Bauarbeiten für den Alpinecoaster begonnen haben, die nach Ostern starten.

Und die Voraussetzungen für eine Verbesserung der künstlichen Beschneiung auf der Südabfahrt sollen ebenfalls über die Bühne gehen. Damit nächsten Winter nahe dem Gipfel eine zusätzliche Schneekanone aufgestellt werden kann. Nach dem Winter ist vor dem Winter.

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