Das ist los am Wochenende

Von Kerstin Fritzsche
Archivfoto: dpa Foto: red

Beats, Beats, Beats - dieses Wochenende ist für Musik-Freunde unschlagbar. Und dann gibt#s neben Pop auch noch Pop-up.

 
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Freitag: AfroClub

Heiße Beats von damals und heute vom Kontinent - zur Erholung oder wahlweise auch, um die Sohle durchbrennen zu lassen - das ist der "AfroClub" im Iwalewahaus. In Zusammenarbeit mit der Veranstaltungs-AG Ethnologie der Uni. Heute gibt's was von den DJs Aporia Barrage, Günter Gretz & Markus Coester aufs Ohr.

Für drei Euronen geht's um 21 Uhr los.

Freitag: Am Pulse

Das Pulse-Festival des BR findet nicht nur in München statt, sondern auch in Erlangen, nämlich heute Abend. Mit: Ströme, Local Natives, RY X, Mule & Man, Drangsal, Nalan381, Saint, Kero Kero Bonito, Isolation Berlin, Prince Rama, Formation, C.O.W., Haiyti, Nick Yume, Timothy Auld.

Dazu gibt's übrigens auch eine feine Spotify-Playlist hier. Sommer-Festival-Atmo im Winter im E-Werk ab 20 Uhr.

Samstag: Die Anfänge der Pop-Musik

Pavel Popolski, genau, das ist der aus "Der Familie Popolski". Qua Geburt Achim Hagemann, eigentlich aber eben Pawel Poplski aus der Plattenbausiedlung in Zabrze. Doch er ist viele, sein künstlerisches Anliegen ist gleichermaßen eins der Familia: Es soll mal einer nach 22 Glas Wodka die Popolski-Musik erfunden haben, die später zur Popmusik wurde, und dann noch die Rapsmusik, inspiriert von der Natur. Der Enkel dieses genialen Komponisten heißt Pawel Popolski und stellt unter dem Titel "Der Wissen der Wenigste" seine ganz eigene Sicht auf die Musikgeschichte vor, samt Kofferschlagzeug, Piano, der 14maligen Miss Zabrze und – klar – viel Wodka.

Beginn ist um 20 Uhr im Zentrum.

Samstag: Angst und Schrecken deluxe

Heute geht es mit HipHop im Lamperium zur Sache bei der neuen "Angst & Schrecken". Die Reihe will nichts weniger als das Lieblings-Soundsystem von jedem in der Stadt zu werden. Zum Start mit dabei sind zwei Leute der "Orsons" aus Stuttgart, Bartek und Kaas, und dazu holen sie sich DJane Tereza, Supportet wird das Ganze vom Bayreuther DJ RPM.

Los geht's um 22.30 Uhr.

Alternativ gibt es die "Ostblockschlampen", also "The Eastblock Bitches" aka Sophie Schäfer und Markus Lange, ab 22 Uhr in der Rosi.

Sonntag: Bayreuth goes Pop, Pop-up

Mit der Galerie Dunkelbach hat Bayrruth jetzt auch eine Pop-up-Galerie. Im Rahmen des Projektes sollen Ausstellungen zeitgenössischer Kunst und Photographie in Bayreuth stattfinden. Zum Konzept der Wandergalerie gehört, dass sowohl Leerstände als auch der öffentliche Raum genutzt werden. Somit werden jeweils wechselnde, oft unerwartete Orte künstlerisch erfahrbar, so die Galeristin.

Sie erklärt das Projekt so: "Die Berliner Künstlerin Birgit Hölmer hat im November verschiedene große Schaufenster in der Bayreuther Innenstadt gestalteT. Die “Cuts” sind abstrakte Werke, die auf das Glas aufgetragen werden. Als Material werden Papierreste und Tapeband aus Druckereien verwendet. Der vermeintliche Ausschuss erfährt eine künstlerische Transformation. Da die einzelnen Werke immer im Wechselspiel mit den örtlichen Gegebenheiten entstehen, handelt es sich um standortspezifische Installationen. So sind in Zukunft mehrere Gebäude in der Innenstadt zu einem Netzwerk verbunden.

Gerade in der Bayreuther Innenstadt sind viele Gebäude nicht genutzt, während es gleichzeitig einen Wohnraummangel gibt. Das Kunstprojekt regt dazu an, den vernachlässigten Raum wieder zu nutzen und lenkt den Blick auf stadtplanerische Leerstellen und die Möglichkeiten ihrer Nutzung. Auch Hölmers Technik, vermeintlichen Abfall für Kunst zu nutzen, lenkt den Blick auf das unterschätzte Potential von vernachlässigten Materialien für Kunstproduktion und zeigt Optionen auf, Umweltschutz mit Kreativität zu verbinden.

Durch die Nutzung von Fensterscheiben als Medium sind alle Werke kostenlos und barrierefrei für die Bevölkerung zugänglich."

Vernissage ist heute um 14 Uhr im TransitionHaus, Ludwigstr. 24.

Nach der Präsentation und dem Austausch mit der Künstlerin gibt es Gelegenheit zu einem Spaziergang, um die anderen gestalteten Orte, die in Fußweite liegen, gemeinsam zu besichtigen. Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.

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