Kein klassischer Reitstall
Weil der Betrieb aber auch kein klassischer Reitstall ist, lassen sich Petra Kestler und ihre Helfer viel einfallen: Kurse, Geländereiterprüfungen, Bodenarbeit, Kutschfahrten, Spaziergänge mit Packpony - alle Ponys machen dabei mit, je nachdem, was sie leisten können. "Viele könnten in einem normalen Reitschulbetrieb nicht existieren." Manche Ponys galten als unreitbar, als sie zu Kestler kamen. Heute tragen sie zweimal in der Woche ein Kind durch die Halle oder durchs Gelände. "Wenn ein Pferd seine Vergangenheit noch nicht verkraftet hat, lassen wir es zu, dass es auch mal ein Jahr nichts macht. Aber sie sollen sich nicht langweilen. Wenn sie an den Zaun kommen, uns hinterherlaufen und gucken, was wir machen, nehmen wir sie dazu." Aber sie räumt auch ein: "Einfach ist es nicht." Immer wieder hat sie auch Angst, dass es einer nicht schafft. Ängste und Verzweiflung gibt es immer."