Darlehen und Zuschuss 
auch für Fortbildungen

Wollen Berufstätige sich weiterqualifizieren, stehen sie häufig vor einem Problem: Wie das Ganze finanzieren? Meister-Bafög kann dann die Lösung sein - nicht nur für Handwerker, die den Meister anstreben. ⋌Foto: Remmers/dpa Foto: red

Wer eine größere Fortbildung anstrebt, steht oft vor dem Problem der Finanzierung. In solchen Fällen kann der Staat mit Meister-Bafög aushelfen - auch bei Nicht-Handwerkern.

 
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Möchten Handwerker einen Meister machen, stehen sie oft vor einem Problem. Die meisten sind bereits mitten im Berufsleben - finanziell können es sich viele nicht erlauben, für eine Weiterbildung zeitweise im Job auszufallen. Genauso geht es allen, die sich zum Beispiel auf eine Fortbildung zum Techniker, Fachkrankenpfleger oder Betriebsinformatiker vorbereiten. „In solchen Fällen kann der Staat mit Meister-Bafög aushelfen", erklärt Robin Mishra. Die Förderung bekommen Berufstätige zum Teil als zinsgünstiges Darlehen - den Rest gibt es als Zuschuss, der nicht zurückgezahlt werden muss, sagt der Sprecher des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Die Höhe der Ausbildungsförderung richtet sich nach dem Familienstand und der Anzahl der Kinder. So kann etwa ein Alleinstehender ohne Kind, der eine Vollzeitweiterbildung macht, bis zu 697 Euro bekommen. Davon werden 459 Euro als Darlehen gewährt, 238 Euro als Zuschuss. Wichtig ist, dass Berufstätige darauf achten, den Antrag rechtzeitig zu stellen. Denn die Förderung kann nicht rückwirkend gezahlt werden. Beginnt jemand etwa eine Ausbildung im Januar, beantragt das Meister-Bafög aber erst im März, bekommt er frühestens ab diesem Monat Geld. Gefördert werden neben Vollzeit-Aufstiegsfortbildungen auch solche in Teilzeit. „Voraussetzung ist aber, dass der erreichte Abschluss bei der Aufstiegsfortbildung höher ist als der erste, bereits erreichte Berufsabschluss", so Mishra. Am besten sei es, sich beim Amt für Ausbildungsförderung der jeweiligen Stadt bzw. des jeweiligen Landratsamtes vor der Antragstellung beraten zu lassen. dpa

Info: www.meister-bafoeg.info

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