Tilman Schulz fährt sehr oft über die Dr.-Würzburger-Straße. Schulz ist Pathologe am Klinikum. Und er fährt von dort oft in den Baumarkt in der Spinnereistraße, weil er leidenschaftlich gern in Haus und Garten arbeitet, wie er am Montag im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Fast genauso wie auf den besuch im Baumarkt freut er sich über die großformatige Kunst am Bau an den Häusern der Gemeinnützigen Bayreuther Wohnungsbaugesellschaft (GBW). Schulz liebt Kunst. "Alle Stilrichtungen", sagt er. Aber gerade die Formensprache der Nachkriegszeit, "die ja oft sehr stiefmütterlich behandelt wird, weil man sie irgendwann miefig fand", wie sie an den Häusern zu finden ist, habe ihren Charme. "Wunderschöne Gebrauchskunst", sagt Schulz, "gut gemacht. Man sieht, da hat sich jemand Mühe gegeben".