Dackel unter Wasser

Dackelblick - Symbolfoto Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Russlands Vizeregierungschef Dmitri Rogosin wird im Internet wegen eines rücksichtslosen Tierversuchs mit einem Dackel kritisiert.

 
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Der für Forschung zuständige Rogosin hatte dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic in Moskau eine russische Erfindung vorführen lassen: eine sauerstoffreiche Flüssigkeit, in der geatmet werden kann. Ausschnitte aus einer Nachrichtensendung zeigen, wie ein Forscher einen Dackel kopfüber in eine enge Glasröhre stopft und zwei Minuten unter Wasser festhält. Rogosin und Vucic beobachten den Versuch. Zum Ende wird klar, dass dem Dackel nichts passiert ist.

Trotzdem riefen russische Internetnutzer am Donnerstag in sozialen Netzwerken dazu auf, Rogosin und die Forscher wegen Tierquälerei anzuzeigen. Schließlich habe Präsident Wladimir Putin gerade erst die Strafen für den grausamen Umgang mit Tieren verschärft.

Viele Nutzer äußerten sich ähnlich wie der Oppositionelle Alexej Nawalny, der vorschlug: „In den Kolben hätte man besser einen gewissen Vizeregierungschef stecken sollen.“

Rogosin rechtfertigte sich auf Facebook: Die Erfindung könne irgendwann einmal Leben retten. Experten merkten indes an, dass die Sowjetunion schon in den 1970er Jahren an einer derartigen Flüssigkeit geforscht habe.

dpa

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