CSU-Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt verwahrte sich gegen Äußerungen führender CDU-Politiker, die CSU solle das «Säbelrasseln» einstellen. Die Botschaft der CSU sei: «Wir stehen für Stabilität und Sicherheit.» Die CSU sei Impulsgeber für die politische Arbeit in Berlin. «Das hat mit Säbelrasseln überhaupt nichts zu tun.»
Seehofer sagte: «Wir sind stark unterwegs, CDU und CSU.» Die Union sei inhaltlich «glänzend aufgestellt». Für eine Spitzentreffen wie Anfang Februar geplant sei aber die «Geschlossenheit einer politischen Familie» Voraussetzung. Es mache keinen Sinn, zusammenzukommen, um unterschiedliche Positionen auszutauschen, sagte der bayerische Ministerpräsident.
Seehofer erinnerte an ein missglücktes Strategietreffen der Union in Erding 2008. Damals sei der Streit über die Wiedereinführung der Pendlerpauschale nicht gelöst worden. «Das war mit ein wesentlicher Mosaikstein für die desaströse Wahlniederlage der CSU im Jahr 2008», sagte Seehofer. «Ich kenne niemanden, der die Wiederholung dieser Präsidiumssitzung im Jahre 2017 möchte» - auch Merkel nicht.
Die CSU verlor bei der Landtagswahl 2008 die absolute Mehrheit. Nun setzt sie alles daran, ihre 2013 wiedergewonnene absolute Mehrheit bei der Landtagswahl 2018 zu verteidigen.
dpa