CSU tagt erstmals in neuer Parteizentrale

Foto: Tobias Hase/dpa Foto: red

Premiere bei der CSU: Der Parteivorstand tagt an diesem Montag erstmals in der neuen Parteizentrale.

 
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Das Gebäude im Norden Münchens hatte die CSU in den vergangenen Wochen nach und nach bezogen. Der Umzug dorthin war beschlossen worden, weil das alte Gebäude in der Nymphenburger Straße ziemlich in die Jahre gekommen ist und umfangreich hätte renoviert werden müssen.

Inhaltlich geht es im neuen Franz-Josef-Strauß-Haus dagegen so weiter wie im vergangenen Jahr: Beherrschendes Thema ist wieder die Flüchtlingskrise. Die CSU fordert nach wie vor einen schnellen Kurswechsel von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), vor allem die rasche Einführung einer Obergrenze für Flüchtlinge: 200 000 im Jahr. CSU-Chef Horst Seehofer warnte in der "Augsburger Allgemeinen" erneut vor einem Wahl-Debakel für die Union im Jahr 2017, sollte sich Merkels Kurs nicht ändern.

Nachdem Merkel auch bei einem Besuch der Fraktionsklausur in Wildbad Kreuth vergangene Woche nicht eingeknickt ist, lobt die CSU nun den Vorstoß von CDU-Vize Julia Klöckner für einen «Plan A2» in der Flüchtlingskrise. In einem Papier unter diesem Titel fordert Klöckner unter anderem Tageskontingente für Flüchtlinge an der deutschen Grenze. CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte dazu der "Passauer Neuen Presse" (Montag): "Die Skepsis gegenüber schnellen und wirksamen europäischen Maßnahmen steigt immens. Richtig so." Klöckners Plan gehe in die richtige Richtung. "Über allem bleibt die Botschaft: Schnell den Zustrom begrenzen", betonte Scheuer.

dpa

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