CSU Bad Berneck ohne Bürgermeisterkandidat

Die CSU Bad Berneck hat ihre Kandidaten für den Stadtrat nominiert. Einen Bewerber für das Amt des Bürgermeisters stellt sie nicht.

 
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Zuversicht, eine willensstarke und schlagkräftige Kandidatenliste, jedoch kein eigener Bürgermeisterkandidat für die anstehenden Kommunalwahlen. So beschrieb Hans Kreutzer, Vorsitzender des Bad Bernecker CSU-Ortsverbandes, das Ergebnis der monatelangen Wahlvorbereitungen. Erklärtes Ziel ist, mit einer möglichst starken Ratsfraktion aktiv und gestalterisch an der Zukunft der Kurstadt mitzuwirken.

Momentan kann keiner der geeigneten Kandidaten für das Bürgermeisteramt aus seinem erfolgreichen beruflichen Umfeld aussteigen, was wohl für das Jahr 2020 anders aussieht. „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen", erklärte Kreutzer. Man will „dort anschieben, wo Handlungsbedarf besteht und wo auch Stillstand herrscht".

Den großen Trumpf seines Ortsverbandes sieht er in den sehr guten Verbindungen zu den Mandatsträgern der Partei im Bund und Freistaat. So sei es gelungen, viele Gelder nach Bad Berneck zu holen, wie für den Heinersreuther Weg über das Konjunkturprogramm II, die Feuerwehrfahrzeuge, für den künftigen Hochwasserschutz mit Förderquote von mindestens 65 Prozent anstatt 50 Prozent und Konsolidierungsbeihilfen zum Schuldenabbau mit insgesamt 2,4 Millionen Euro innerhalb von vier Jahren.

Im Ausblick auf die nächste kommunale Wahlperiode forderte der Vorsitzende, „dass alle wichtigen Maßnahmen und Beschlüsse den Bürgerinnen und Bürgern einen Mehrwert an Lebensqualität bei bezahlbaren Kosten bringen müssen". Als Aufgabenfelder sieht er vor allem die Wiederherstellung der finanziellen Handlungsfähigkeit der Kurstadt sowie den Umgang mit den vielfältigen Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf Bad Berneck als Wirtschafts- und Wohnstandort.

Um hier anzusetzen und ihre beruflichen Kenntnisse und Erfahrungen einzubringen, bewerben sich 16 Listenkandidaten, je acht aus der Kernstadt und den Ortsteilen, zwei Frauen und 14 Männer im Alter zwischen 28 und 64 Jahren. Neun der Stadtratskandidaten sind CSU-Mitglieder und sieben „Parteifreie". Alle fünf bisherigen Ratsmitglieder treten erneut an, gemeinsam mit sieben neuen Listenkandidaten. Hier sieht Kreutzer die richtige Mischung aus Kompetenz und neuen Ideen.

Die anschließenden Wahlgänge der vorgeschlagenen Kandidatenliste und der Ersatzkandidaten erfolgte einstimmig mit jeweils 21 Stimmen. Für den Wahlkampf und anschließende Arbeit im Rat versprach Kreutzer Maß und Ziel, Fairness, Sachorientierung und konstruktive Kritik, wo angebracht. Ab dem 5. Februar wollen sich die Kandidaten den Wählern auf Veranstaltungen im ganzen Stadtgebiet präsentieren.dill

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