Weitere Themen waren die Diskussion um eine große Koalition, die SPD-Mitglied Klaus Singer zwar "mit Bauchgrummeln, aber doch als notwendig" betrachtet, der Ärztemangel auf dem Land (Singer: "Ich lebe und arbeite gern in Speichersdorf. Auch auf dem Land kann man als Arzt gutes Geld verdienen und eine hohe Lebensqualität haben") sowie die sinkende Zahl von Gottesdienstbesuchern.
Sven Grillmeier, von Dierl schmunzend als "barocker Landpfarrer" bezeichnet, meinte: "Die Kirchen mit all ihren Errungenschaften auf dem sozialen Sektor sind nicht der Feind der Gesellschaft." Auch sein Motto "Erst die Mess', dann die Mass" sei durchaus ernst gemeint und müsse im weiteren Sinn praktiziert werden.
Am Ende der kurzweiligen und durchaus gelungenen Rederunde hatte der Landarzt dann doch noch einen Wunsch für das neue Jahr: "Dass wir in Deutschland eine handlungsfähige Regierung bekommen, die das braune Gedankengut und eine Partei wir die AfD überflüssig macht." Damit war Singer auch der letzte Applaus des Tages gewiss.
Resümee des Nachmittags: Experiment gelungen, Wiederholung sehr wahrscheinlich.