Ob es doch an der „sehr durchdringenden Stimme“ des Hahns lag, wie Ascherl selbst zugibt? „Der hat schon manchmal genervt“, sagen die Nachbarn von gegenüber. „Aber wir waren es nicht.“ Und schon zwei Häuser weiter heißt es: „Gehört haben wir ihn schon, aber gestört hat er überhaupt nicht.“
Nachbarn beteuern ihre Unschuld
Kleintierzüchter Bauer bestätigt: „Mir ist nicht bekannt, dass es in Creußen jemals Probleme dieser Art gegeben hätte.“ Und auch Ascherl betont: „Eigentlich verstehe ich mich mit den Nachbarn gut, und ich habe auch immer gefragt, ob es ok ist, dass ich die Tiere halte.“
Einige Tage könnte der Hahn wohl in freier Wildbahn überleben, falls er nicht von einem Fuchs oder einem Marder gerissen wird. Und obwohl der Diebstahl schon mehr als 36 Stunden her ist, hat Ascherl noch immer Hoffnung, seinen Hahn lebend wiederzusehen. Und hat sogar einen Finderlohn von 40 Euro ausgesetzt. „Ich hoffe, dass ich dadurch den Gockel wiederbekomme. Wenn nicht, muss ich halt einen neuen kaufen. Aber das wäre einfach nicht das gleiche.“