Coole Sache: E-Autos

Von Norbert Heimbeck
Es gibt zu wenig Elektroautos klagen die Anbieter von E-Tankstellen. Es gibt zu wenig Ladesäulen, klagen die Fahrer der E-Mobile. Soll man deshalb einfach abwarten? Foto: Laurin Schmid/dpa Foto: red

Die Stadt Bayreuth soll als Vorbild in Sachen E-Mobilität fungieren, meint Stadtrat Helmut Parzen. Seit mehr als einem Jahr fordert er die Verwaltung auch im Namen der CSU-Fraktion auf, ein entsprechendes Konzept vorzulegen. Die Antwort von Oberbürgemeisterin Brigitte Merk-Erbe: Abwarten, bis die Rahmenbedingungen durch die Bundesregierung geklärt seien. Das will Parzen nicht hinnehmen: Deshalb hat der Metzgermeister jetzt eine eigene Stromtankstelle für seine Kunden eröffnet.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

War zuerst die Henne da oder das Ei? Im 21. Jahrhundert muss diese Frage so formuliert werden: Brauchen wir zuerst ganz viele Elektro-Autos oder müssen zuerst Stromtankstellen flächendeckend aufgestellt werden? Autokäufer verweisen auf Betreiber der Stromtankstellen, die wiederum zeigen auf die potenziellen Nutzer. Jeder schiebt’s auf den anderen. Dabei läge hier eine großartige Chance der Wirtschaft: Billige und umweltfreundliche Stadtflitzer, die elektrisch betrieben werden, sind eine enkeltaugliche Alternative zu den spritfressenden SUVs, Sportwagen und Limousinen. Rendite-technisch betrachtet, sind unsere gewohnten Autos unterirdisch: Morgens fahren wir damit ein paar Kilometer zur Arbeit, dann stehen sie acht Stunden herum, nach dem Heimweg stehen sie wieder viele Stunden. Viel cooler als mit einem dieser Vorstadt-Panzer könnten wir bei Nachbarn und Kollegen Eindruck schinden, wenn wir entspannt im E-Mobil anrollen: lautlos, umweltfreundlich, zukunftssicher.