Coburger Christbaum für die Queen

Foto: Pressestelle Stadt Coburg/dpa Foto: red

Vor Windsor Castle werden Mitte Dezember die Lichter an einem Christbaum aus Oberfranken angehen. Die Tanne ist ein Geschenk aus dem Bestand von Hubertus Erbprinz von Sachsen-Coburg und Gotha für die Royals, die am 16. Dezember vor dem Stammsitz der britischen Königsfamilie aufgestellt wird, wie ein Sprecher der Stadt Coburg am Freitag sagte.

 
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Am 19. Dezember dann soll es ein Straßenfest in Windsor geben, bei dem dann auch die Lichter angezündet werden. Persönlich werde aber niemand aus der Königsfamilie kommen, sagte der Sprecher. Dafür reise eine Delegation aus Coburg nach England.

Den Christbaum-Coup hatte die Stadt Coburg im Frühjahr als Sensation gefeiert. Die britischen Royals hatten vom Herzoglichen Haus Sachsen-Coburg und Gotha lange nicht so viel hören wollen, obwohl die Häuser eng verwandt sind. Im April hatte Queen Elizabeth II. dann aber das Angebot angenommen, sich den Baum schenken zu lassen.

Ihr Ur-Ur-Großvater war Prinz Albert, Ehemann von Queen Victoria - und aus dem fränkischen Herzogshaus. Bis 1917 trug das britische Königshaus den deutschen Namen, dann wurde es im Ersten Weltkrieg unter König Georg V. in Windsor umbenannt - benannt nach dem Schloss in dem Londoner Vorort.

Elizabeth kam neun Jahre später zur Welt, zeigte aber wenig Interesse an ihren deutschen Wurzeln. Manche ihrer Vorfahren hatten zur deutschen Verwandtschaft enge Bande unterhalten. Zumindest ihre beiden Onkel Edward VIII. und der Herzog von Kent hatten mit Gesandten der Nationalsozialisten getuschelt. Experten fanden heraus, dass zwischen London und Berlin über deutsche Verwandtschaft der Royals dubiose Kontakte liefen.

dpa

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