Club gewinnt in Heidenheim

Er war der Star im Spiel gegen Heidenheim: Abdelhamid Sabiri. Foto: Stefan Puchner/dpa Foto: red

Die Youngster glänzen beim 1. FC Nürnberg. Angeführt von Abdelhamid Sabiri und Patrick Kammerbauer holt der „Club“ seinen achten Saisonsieg. Coach Alois Schwartz ist stolz.

 
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Der 1. FC Nürnberg hat auch mit einer Jugend-Truppe seine Auswärtsstärke in der 2. Fußball-Bundesliga untermauert. Die verjüngte Mannschaft von Trainer Alois Schwartz bezwang am Samstag den 1. FC Heidenheim mit 3:2 (1:1) und feierte damit in ihren vergangenen sieben Gastspielen fünf Erfolge.

Vor 13.300 Zuschauern bescherten der 20-jährige Abdelhamid Sabiri mit seinen ersten beiden Profi-Toren (4. Minute/79.) und der 19-jährige Patrick Kammerbauer (68.) den Franken ihren achten Saisonsieg. Kurz vor der Pause hatte Tim Kleindienst (41.) vorübergehend ausgeglichen, John Verhoek (90.+2) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

"Auf einem guten Weg"

„Die Jungen sind auf einem guten Weg“, bilanzierte Schwartz im TV-Sender Sky. „Die Jungen haben es richtig gut gemacht, sie haben sich reingekniet und reingekämpft.“ Kammerbauer verspürte ein „überragendes Gefühl“ nach seinem Treffer. Sabiri resümierte nach seinem Kopfball-Doppelpack hochzufrieden: „Es ist ein tolles Gefühl, der Sieg war wichtig für uns alle.“

Schwartz nahm nach dem 1:2 gegen Dynamo Dresden drei Wechsel in seiner Startelf vor - alle in der Vierer-Abwehrkette: Even Hovland, Kammerbauer und Debütant Dennis Lippert ersetzten Miso Brecko (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Ondrej Petrak (fünfte Gelbe Karte) und Laszlo Sepsi (Oberschenkelprobleme). Die Neuzugänge Mikael Ishak (Trainingsrückstand) und Philipp Förster (Magen-Darm-Infekt) fehlten noch im Aufgebot. Lucas Hufnagel wurde in der 75. Minute eingewechselt, Constant Djakpa kam kurz vor Schluss.

Mutig den Weg nach vorn gesucht

In der Anfangsphase war von Abstimmungsproblemen beim FCN auch nicht viel zu sehen. Mutig suchten die Franken den Weg nach vorne. Nach einer Flanke von Kevin Möhwald setzte sich Sabiri beim Kopfball gegen Ronny Philp durch und brachte die Nürnberger früh in Führung. Damit war der „Club“ saisonübergreifend im 40. Spiel nacheinander treffsicher und verbesserte seinen eigenen Zweitligarekord.

Während sich die Heidenheimer nun immer wieder Fehlpässe leisteten, agierten die Gäste hellwach und versuchten über Konter zum Erfolg zu kommen. Vier Minuten vor dem Pausenpfiff gab es aber lange Gesichter beim „Club“. Tim Skarke konnte Georg Margreitter nach einem Einwurf auf der linken Seite entwischen und legte auf Kleindienst vor, der den Ausgleich erzielte.

Ball eingenickt

Unverändert kamen die Nürnberger aus der Pause. Von nickligen Zweikämpfen und Fouls waren die ersten Minuten geprägt, ehe die Heidenheimer im Angriff immer auffälliger wurden. In Führung ging jedoch der neunmalige deutsche Meister. Kammerbauer spielte sich kaum bedrängt nach einem Doppelpass mit Hanno Behrens frei und traf aus rund 14 Metern ins rechte Toreck. In der Schlussphase stand Sabiri wieder am rechten Fleck und nickte einen kuriosen Querschläger von Möhwald in den Kasten von Kevin Müller ein. Der Anschluss von Verhoek sorgte beim FCN nochmal für Unruhe.

dpa

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