In beruflichen Fragen beraten
Unter anderem ist sie seit 2010 Vorsitzende des Personalrats für alle Grund- und Mittelschullehrer im Landkreis Bayreuth. Seitdem ist sie nicht mehr Klassenleiterin, weil so viel anderes zu tun ist: Lehrer in beruflichen Fragen beraten, (Kon-) Rektoren-Stellen vergeben, monatliche Sitzungen vor- und nachbereiten, um nur ein paar zu nennen. „Man darf nicht immer jammern, sondern muss auch Ideen haben und versuchen, diese umzusetzen“, findet die 65-Jährige.
Das habe im Personalrat immer gut funktioniert. Dabei ist sie eher kurzfristig zu dem Posten gekommen: Im Juli 2010 ist sie nach zehn Jahren im Personalrat zur Stellvertreterin des Vorsitzenden Uwe Götschel gewählt worden, doch dieser hatte nur ein paar Wochen später einen tödlichen Unfall. Zunächst hat Bauer die Geschäfte kommissarisch übernommen, bevor die Mitglieder sie später zur Vorsitzenden wählten. Ihre heutige Stellvertreterin Iris Sebald von der Grund- und Mittelschule Weidenberg wird sich bis auf Weiteres um die Arbeit kümmern, die Unterlagen dafür will Bauer kommende Woche übergeben.
Neben diesem Amt leitet Bauer den Bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverband auf Kreisebene seit 2009 und sitzt seit 1996 für die FWG im Pegnitzer Stadtrat, eine Amtsperiode lang war sie sogar im Kreistag.
So ganz ohne Kinder geht es aber im Ruhestand nicht. Vor vier Monaten ist Bauers erstes Enkelkind auf die Welt gekommen. Um den kleinen Phil will sie sich nun kümmern. „Außerdem hat mein Partner fünf Enkel, da sind wir gut beschäftigt“, sagt sie und lächelt.