Eine Million fließen in Zins, Tilgung und Betriebskostendefizit Cabriosol schreibt weiter rote Zahlen

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 Foto: red

Ein Sparhaushalt sei das, sagen Bürgermeister Uwe Raab und Kämmerer Wolfgang Hempfling. Hinter dem Etat, den der Stadtrat Dienstgabend einstimmig verabschiedete, stecke außerdem eine Philosophie, ergänzte Raab vorab in einem Pressegespräch.

 
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Eine Philosophie, die man nicht zu hundert Prozent umsetzen konnte – eigentlich wollte die Stadt keinen Cent Kredit aufnehmen. Dies jetzt doch zu tun, mache aber Sinn. Besonders hart trifft die Kommune in diesem Jahr die Kreisumlage, sie steigt im Vergleich zu 2012 dramatisch an.

Und zwar von 3,95 auf stattliche 5,419 Millionen Euro. Ein dicker Brocken, der weit über dem Durchschnitt dessen liegt, was andere Gemeinden im Landkreis an Anstieg zu schultern haben. Dies hängt mit der Umlagekraft der Stadt Pegnitz zu tun, sprich: Hier sprudelten in den letzten Jahren die Steuereinnahmen. Und diese Einnahmen sind die Berechnungsgrundlage für die Umlage. Hempfling rechnet auch 2014 mit einem durchaus happigen Aufschlag, „denn 2012 Jahr ging es uns auch nicht schlecht".

Eine Million für den Freizeitpark

Und dann ist da noch eine Ausgabe, die den Etat erheblich belastet – jene Million, die aus dem Stammhaushalt an den Freizeitpark Pegnitz fließt. 800.000 Euro sind für an Zins und Tilgung für das CabrioSol vorgesehen. Ein „klassischer Kapitaldienst“, sagt Kämmerer Hempfling. Der „klassischerweise“ im Investitionshaushalt auftauche.

Dazu kommen noch einmal 210.000 Euro für das Betriebskostendefizit. Ein „sportliches Ziel“, gibt Bürgermeister Raab zu. Schlug das Minus im neuen Pegnitzer Ganzjahresbad doch im ersten Jahr nach der Eröffnung mit 560.000 Euro und im zweiten mit 480.000 Euro zu Buche. Ein Minus, das „nirgendwo auftauchte“, sagt Raab. Was durchaus als Seitenhieb an seinen Vorgänger Manfred Thümmler zu verstehen ist.


Den ausführlichen Bericht lesen der Mittwochsausgabe (19. März) des Nordbayerischen Kuriers, Lokalausgabe Pegnitz.

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