Auf die Qualitätder Tiere achten
Seine Fische sind Herzing sehr wichtig. „Der Fisch ist für mich ein wertvolles Gut“, sagt er. Doch sie haben einen großen Nachteil: „Sie können nicht sprechen.“ Egal, in welchen Bedingungen sie leben, sie müssen es akzeptieren. Herzing dagegen kann durchaus auf die Qualität der Teiche achten, in die seine Fische gesetzt werden sollen. Und so nimmt er seine Tiere auch mal wieder mit, wenn die Anlage eines Kunden nicht in Ordnung ist.
Fischzuchtbetriebe werden in fünf Kategorien eingeteilt. In Kategorie eins einstufen lassen können sich die, in deren Anlagen über mehrere Jahre hinweg keine Seuchen festgestellt wurden. Kategorie fünf sind Seuchenbetriebe. Die Fische aus diesen Betrieben landen auf unseren Tellern. Weil Fischseuchen nicht auf Menschen übertragbar sind. Herzings Ziel ist es, es in die Kategorie eins zu schaffen, gerade ist er in drei eingestuft – so wie alle anderen Fischzüchter am Anfang automatisch auch.
Er ist mit Herzblut dabei
Herzing selbst isst leidenschaftlich gern Fisch. „Früh, mittags und abends“, sagt er und lacht. Saibling ist sein Lieblingsfisch. Die eigenen kommen aber nur im Ausnahmefall auf den Teller. „Man hängt schon dran. Es ist halt Herzblut dabei“, so Herzing. Es ist ihm lieber, dass seine Fische nicht als Speisefische enden, sondern weiterleben dürfen. Das will er auch für seine Schafe. Den Nachwuchs verkauft er lebend. „Sonst tut mir das Herz so weh.“