BTS richtet DM aus

2015 stellten sich die Rollkunstläufer – hier Lena Bauer von der BTS – bei den Süddeutschen Meisterschaften in Bayreuth dem strengen Blick der Wertungsrichter. Nun richtet die Turnerschaft 2017 die nationalen Titelkämpfe aus. Foto: Peter Kolb Foto: red

Die Bayreuther Turnerschaft hat den Zuschlag bekommen: Sie ist 2017 Gastgeber der Deutschen Meisterschaften im Rollkunstlaufen – und das hat möglicherweise auch Auswirkungen auf die Eishockey-Profis des EHC Bayreuth.

 
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„Das ist für unsere Abteilung das Größte“, freut sich BTS-Abteilung- und Rollkunstlauf-Übungsleiterin Sonja Bayerlein. „Eine solch große Veranstaltung haben wir noch nie ausgerichtet.“ Innerhalb von acht Tagen werden täglich etwa 200 Sportler auf der Betonfläche im Bayreuther Eisstadion ihre Pflicht und Kür präsentieren.

Bayerlein sieht die Vergabe der DM an die BTS als Lohn für die „zu voller Zufriedenheit des Verbandes“ ausgetragenen Süddeutschen Meisterschaften im vergangenen Jahr. Nach dem Lob des Verbandes habe sich die BTS im Januar in Absprache mit dem Sportamt Bayreuth, um die Ausrichtung der DM bemüht. Sie wird vom 29. Juli bis 5. August 2017 im Eisstadion ausgetragen.

Überschneidung mit Terminplan des EHC Bayreuth

Bei diesem Datum wird sicherlich auch der EHC Bayreuth hellhörig. Schließlich können die Tigers nach dem Aufstieg in die DEL2 im laufenden Jahr schon ab 3. August aufs Eis. Eine solch frühe Eisbereitung wird es 2017 im Fall des Klassenerhalts des EHC nicht geben. Das macht Sportamtsleiter Christian Möckel klar: „Wir haben der BTS unsere Unterstützung zugesagt, und daran halten wir uns auch. Die Chance, eine DM auszurichten, bekommt man nicht oft.“ Schließlich sei eine Deutsche Meisterschaft auch Werbung für die Stadt Bayreuth und könne die lokale Wirtschaft ankurbeln.

Zudem sei die Überschneidung mit dem Terminplan des EHC nicht vorhersehbar gewesen. „Die Bewerbung der BTS ging im Januar raus, da hat bei den Tigers noch niemand von der DEL2 geredet, die Playoffs hatten noch nicht begonnen und ein Aufstiegsfavorit war der EHC ja auch nicht“, sagt Möckel.

Zudem sei die Einschränkung für den Eishockeyverein auch vertretbar. Im Vergleich zu 2016 würde das Eis 2017 etwa eine Woche später zur Verfügung stehen. „Sollte der Hauptausschuss zustimmen, könnte die Eisbereitung gleich am Abend des 5. August nach Ende der DM angegangen werden“, sagt Möckel. Bis die Eisfläche fertiggestellt ist, vergehen dann – je nach Außentemperatur – etwa vier bis fünf Tage. ter

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