Im vergangenen Jahr scheiterten die Herren der Bayreuther Turnerschaft erst in den Relegationsspielen am Aufstieg. Diesmal soll der Meisterschaft in der 1. Verbandsliga Nordbayern der Oberliga-Aufstieg folgen. Die Grundlage dafür will die BTS am Samstag (13.45 Uhr) schaffen, zum Saisonauftakt soll ein Sieg beim TB Erlangen II her.
„Wenn man zwei Minuten vor dem Ende noch als Aufsteiger feststeht und das Spiel dann mit einer Schlusskurzecke verliert. Dann kann man mit gutem Gewissen sagen, dass war sau-knapp und megaärgerlich“, blickt BTS-Trainer Philipp Schneider nur ungern auf die Vorsaison zurück. Durch eine 2:5-Niederlage im Relegationsrückspiel in Augsburg verpassten die Bayreuther damals den Aufstieg.
Nun soll dieser mit einem neuen Kader geschafft werden. Nur zwei Spieler der letztjährigen Stammsechs sind geblieben. Felix Hütte (Stuttgart), Paul Gumpricht (Hamburg), Vitus Grauvogl (München) und Henry Schneider (Nürnberg) haben sich anderen Vereinen angeschlossen. Die entstandenen Lücken wurden mit Sebastian Lehrke (Köln), Laurens Koos (Hamburg) und Moritz Demmel (München) geschlossen.
„Das wird richtig spannend“, sagt Spielertrainer Felix Schieseck. „Es wird sich schnell zeigen, ob wir mehr Qualität bekommen als verloren haben.“ Die größte Lücke hinterlässt wohl Torwart Grauvogl, seinen Posten übernimmt mit Felix Rausch ein Talent. „Wir bauen auf ihn, aber er ist jung und wir müssen ihm auch Zeit geben.“
Als härteste Konkurrenten im Titelkampf schätzt das Trainerduo die SpVgg Greuther Fürth und die HG Nürnberg II ein. „Gerade Nürnberg wird uns das Leben sehr schwer machen“, vermutet Schneider.
Dagegen hat er den letztjährigen Konkurrenten HC Schweinfurt nach mehreren namhaften Abgängen nicht mehr auf der Rechnung. Zudem freut sich Schneider auf das Wiedersehen mit seinem jüngeren Bruder Henry, der Bayreuth vor der Feldsaison Richtung Nürnberg verlassen hat. Doch Angst hat die BTS vor der Konkurrenz nicht. „Unser Ziel ist der Aufstieg“, legt sich Schieseck fest. phs
