Oberligist zu Hause mit Sieg und Niederlage BTS freut sich über Platz zwei

Auf einem beachtenswerten zweiten Platz beendeten die Hockey-Herren der TS Bayreuth um Kapitän Andreas Strotjohann (rechts) die Vorrunde der Oberliga. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Dem zweiten Saisonsieg folgte die erste Niederlage: Oberligist TS Bayreuth beendet die Vorrunde nach einem 4:0 gegen die Bundesliga-Reserve des Münchner SC und einem 2:3 gegen HLC RW München II auf einem beachtenswerten zweiten Platz.

 
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„Das hätten wir wirklich nicht gedacht. Eine derartige Platzierung so fast ohne Training“, gaben die beiden Trainer Felix Schieseck und Philipp Schneider ihrer Freude Ausdruck.

Einen Blitzstart legten die Turner gegen den Münchner SC II hin, bereits nach drei Minuten traf der starke Kevin Vitek zum 1:0. Doch die Bundesliga-Reserve blieb unbeeindruckt und kam in der Folge immer wieder gefährlich vor das BTS-Tor. Mitte der ersten Halbzeit wackelten die Bayreuther kurz, konnten sich aber befreien und mit dem Pausenpfiff durch Viktor Poloczek auf 2:0 erhöhen. Nach der Pause wurde der Druck der Münchner nochmals größer, aber die Bayreuther Abwehr stand und leitete mit schnellen Bällen in die Spitze Konter ein. Und genau diese Gegenstöße waren das richtige Erfolgsrezept, denn Lukas Drumm und Sebastian Lehrke brachten zwei davon im Münchner Tor unter. Damit war die Gegenwehr der Oberbayern gebrochen.

Tags darauf waren die Turner nicht in der Lage, an die guten Leistungen aus den beiden ersten Saisonspielen anzuknüpfen. „Wir waren uns einfach zu sicher“, sagte Schieseck und fügte an: „Wenn du nicht hundertprozentig da bist, hast du in dieser Liga keine Chance.“ Aber auch gegen Rot-Weiß München starteten die Hausherren mit einem schnellen Tor, wieder war es Vitek, der eine Flanke von Drumm im Tor versenkte.

Doch dieser Treffer ging nach hinten los: Ab jetzt war München in vielen Zweikämpfen einfach bissiger und spielte immer zwingender Richtung Bayreuther Tor. Vor der Halbzeit war es dann der ehemalige Bundesligaspieler Sebastian Fischer, der die erste Strafecke der Münchner im Bayreuther Kasten unterbrachte. Die Gastgeber kamen mit viel Wut im Bauch aus der Halbzeit und wollten auch im letzten Spiel der Hinrunde ungeschlagen bleiben. Nach 15 Minuten jubelten die Bayreuther zum letzten Mal, als Max Molden zur 2:1-Führung traf.

In der Folge hätte die BTS die Partie entscheiden müssen, aber die Angriffe verpufften immer wieder an der Viertellinie und es ergaben sich kaum noch zwingende Situationen im Schusskreis. Und auch in der Defensive war man jetzt häufig nur noch Zuschauer. Max Papenburg sorgte für den 2:2-Ausgleich, nur fünf Minuten später lagen die Landeshauptstädter durch einen sehenswerten Rückhandschuss von Michael Kramer mit 3:2 vorne. Eine Strafecke hatten die Bayreuther noch, aber auch diese fand nicht den Weg ins Tor. Am Ende stand eine verdiente Niederlage gegen eine cleverere Münchner Mannschaft.

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