BSV-Gegner mit Netzkante im Bunde

Von Jürgen Schott
Das Spiel in Schwaig abhaken, das Team optimal auf die wichtige Begegnung gegen Dachau einstellen – das muss das Motto von BSV-Trainer Andreas Rüger (Mitte) sein. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Die erhoffte Überraschung blieb aus, der Druck für das letzte Spiel in diesem Jahr nahm dafür zu. Weil der BSV 98 Bayreuth in der Herren-Regio-nalliga Süd-Ost beim Spitzenteam SV Schwaig II mit einigem Pech in den Sätzen zwei und drei leer ausging (14:25, 23:25, 24:26) und die Konkurrenz im Abstiegskampf unerwartet punktete, ist ein Erfolg im Duell mit dem unteren Tabellennachbarn ASV Dachau II (Samstag, 19.30 Uhr, Halle am Roten Main) nun fast schon Pflicht.

 
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„So einen verrückten Satzgewinn gibt es selten zu bestaunen“, heißt es ganz ehrlich auf der Homepage der Schwaiger über den zweiten Durchgang des Spiels am Samstag gegen den BSV. Mit 10:7 hatten die Hausherren nämlich in der Hans-Simon-Halle an der Pegnitz geführt, als sich der Aufsteiger plötzlich erfolgreich zu wehren begann. 18:14 lag die Mannschaft von Coach Andreas Rüger vorn. Nach dem 20:20-Ausgleich überzeugte sie mit ihrer Blockarbeit und war beim 23:21 nur zwei Zähler vom Satzausgleich entfernt. Die Mittelfranken machten freilich den nächsten Punkt und hatten dann neben dem Können (Punkt zum Ausgleich) auch viel Glück. Denn gleich zwei Aufschläge von Philipp Lamberti flogen von der Netzkante unerreichbar ins Feld der Bayreuther!

Den ersten Satz hatten die auf dem zweiten Tabellenplatz liegenden Mittelfranken mit den Stationen 3:0, 11:4 und 12:8 in 21 Minuten recht problemlos für sich entschieden. Obwohl durch einen Testspielsieg über Schwaig vor der Saison ermutigt und von rund 20 mitgereisten Fans angefeuert, war der BSV nervös, machte viele Fehler, fand keinen Rhythmus.

Prellmühler bleiben unbeeindruckt

Doch Milan Dörnhöfer und seine Mitstreiter ließen sich auch durch das oben erwähnte Pech in Satz zwei nicht entmutigen und führten im dritten Spielabschnitt immer leicht (6:5, 9:7, 13:12), ehe sich die Zweitliga-Reserve aus dem Nürnberger Land steigerte.

Der BSV aber machte nach dem 15:18 vier Punkte in Serie. Kapitän Fabian Buck war gewohnt stark, doch gegen die konzentrierte SV-Abwehr wurden die Ruhe und Sicherheit des diesmal fehlenden Jörg Fredersdorf oft schmerzlich vermisst.

Über 22:22 kam der SVS II zum ersten Matchball (24:23), den die Oberfranken mit einem guten Angriff noch abwehrten. Beim zweiten jedoch mussten sie klein beigeben. Das zweite 0:3 der Saison (nach dem bei Spitzenreiter MTV München) war Fakt.

Schwaig ist damit Herbst-Vizemeister, die Bayreuther haben nach der Vorrunde vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, weil der VC DJK München-Ost/Herrsching II beim 2:3 aus Zirndorf einen Zähler mitnahm und dem TV Hauzenberg (3:2 in Freising) sowie dem TSV Mühldorf (3:0 gegen Eibelstadt) überraschende Siege gelangen. Der kommende BSV-Gegner aus Dachau, im Hinspiel gegen die Bayreuther mit 3:1 erfolgreich, war spielfrei.

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