BSV Bayreuth beseitigt Abstiegssorgen

Der Bayreuther Julius Spantig machte im dritten Satz viele Punkte. Foto: Peter Mularczyk Foto: red

Mitte Februar schien das Tabellenende nahe, nun ist der Abstieg aus der Bayernliga Nord für die Herren des BSV 98 Bayreuth aber gar kein Thema mehr. Vielmehr könnte der aktuelle Tabellenvierte die Runde sogar auf Rang drei abschließen. Grund dafür sind zwei Siege: Dem 3:0 gegen den TV Erlangen ließ das Team von der Prellmühle einen 3:1 (25:22, 19:25, 25:22, 25:23)-Erfolg beim VfL Volkach folgen.

 
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Was den Sieg beim Tabellennachbarn in Unterfranken bemerkenswert macht: Die Bayreuther mussten mit nur sieben Akteuren aus dem Kader auskommen und hatten zudem zwei Debütanten dabei. Krankheits- und studiumsbedingt gab es bei ihnen vier personelle Veränderungen in der Startaufstellung. Und mit Florian Drescher sowie Robin Löhnhardt kamen zwei Jugendspieler erstmals in der Bayernligamannschaft zum Einsatz.

Das gute Omen war: In der Hinrunde hatten die BSVler gegen Volkach mit 3:0 gewonnen, wobei allerdings zwei Sätze sehr eng waren (25:23, 28:26). So ging die Rumpftruppe hochmotiviert in die Partie. Nach drei Annahmefehlern gleich zu Beginn kämpfte sie sich ins Spiel und holte den Rückstand schnell auf.

Langkau und Kleinscheck stark

Julian Langkau erzielte mit druckvollen Aufschlägen viele Punkte für den BSV. Gleichzeitig konnte Zuspieler Axel Kleinscheck seine Angreifer variabel einsetzen. Immer wieder riss er mit seinen Pässen Löcher in den Block der Gastgeber. Vor allem auf der Mittelposition konnten so viele Punkte erzielt werden. Nach Zwischenständen von 15:13 und 20:17 brachten die Gäste den ersten Satz mit 25:22 nach Hause.

Im zweiten Durchgang ließen es die Bayreuther zu locker angehen. Mangelnde Konzentration und fehlende Konsequenz im eigenen Spielaufbau rächten sich. Während die Volkacher ins Spiel fanden, zeigten sich auf Seiten der Bayreuther Unstimmigkeiten. Jetzt zeigte sich, dass die BSVler in ungewohnter Aufstellung agierten. Die Absprache war schlecht, der VfL eroberte eine deutliche Führung und holte sich den Satz.

Angreifer Spantig punktet

Dafür fanden die Bayreuther nach dem Seitenwechsel wieder besser ins Spiel. Außenangreifer Julius Spantig nutzte seine Größe und verwandelte viele Zuspiele. Der BSV spielte nun befreit auf, aus einer stabilen Annahme ließ er dem Gegner keine Chance. Über 10:6 und 18:14 kam es zum Satzball, den Langkau nutzte.

Im letzten Durchgang bäumten sich die Hausherren noch einmal auf. Das Spiel war von langen Ballwechseln gekennzeichnet und hart umkämpft. Als die Volkacher dann mit fünf Punkten davonzogen, brachte eine Auszeit von Spielertrainer Volker Nissels die erhoffte Wende. Die Bayreuther griffen nun im Block beherzt zu und waren auch im Angriff erfolgreich. Beim 19:19 gelang der Ausgleich, und Diagonalangreifer Benedikt Werner erzielte zwei wichtige Punkte. Mit 25:23 gewannen die Bayreuther den vierten Satz und feierten den siebten Sieg im 14. Spiel der Saison.

„Wir sind sicher nicht als Favorit ins Spiel gegangen. Nach dem ersten Satz haben wir dann gemerkt, dass wir gewinnen können“, sagte Libero Christian Dinkel. „Wir haben als Mannschaft gekämpft; schön, wenn sich das auszahlt.“,

Abschluss mit Heimspiel

Am Sonntag (6. März) sind die Bayreuther Gast des Tabellenzweiten TSV Eibelstadt, der noch geringe Titelchancen hat. Die Saison beendet der BSV 98 mit einem Heimspiel gegen den TSV Lengfeld am 12. März um 19.30 Uhr in der Halle des Richard-Wagner-Gymnasiums.

red

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