BSV 98 knöpft Zweitem einen Punkt ab

Erfolgreicher Angriff von BSV-Kapitän Fabian Buck (Mitte), der zusammen mit seinem Außenangreifer-Kollegen Julius Spantig immer wieder von Zuspieler Milan Dörnhöfer in Szene gesetzt wurde. Foto: Peter Kolb Foto: red

Einen Punkt geholt und die Hoffnung gesteigert, dass es gegen andere Teams durchaus zu einem Dreier reichen kann: Das war das Fazit des 2:3 (23:25, 25:22, 19:25, 25:18, 11:15) des BSV 98 Bayreuth gegen den TSV Zirndorf in der Herren-Regionalliga Süd-Ost.

 
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Doch die Zahlen besagen, dass der Aufsteiger aus Oberfranken mit fünf Punkten weiterhin den vorletzten Tabellenplatz einnimmt. Jeweils drei Zähler mehr auf dem Konto haben Mühldorf und Dachau II auf den Rängen vor dem Team von der Prellmühle.

Von Beginn an spielten die Bayreuther, die ebenso wie ihre Gäste nicht in Bestbesetzung antraten, gut mit. Doch zur Satzmitte gerieten sie in Rückstand. Das Zusammenspiel klappte in der neuen Mannschaftsformation nicht so wie gewohnt und vermeidbare Fehler im eigenen Spielaufbau ermöglichten den Zirndorfern einfache Punkte. Am Ende unterlagen die Prellmühler dennoch nur knapp mit 23:25.

Im zweiten Satz zeigten die Bayreuther dann, was möglich ist. Sie spielten selbstbewusster auf und Zuspieler Milan Dörnhöfer setzte seine Außenangreifer gut in Szene. Mannschaftskapitän Fabian Buck und Julius Spantig dankten es ihm mit vielen Punkten. Immer wieder waren sie am gegnerischen Einerblock vorbei erfolgreich. Mit 25:22 glichen die Bayreuther aus.

Den dritten Durchgang verschliefen die Gastgeber dann aber. Eine Aufschlagserie des Zirndorfer Außenangreifers Kroha besiegelte früh den vorzeitigen Satzverlust. Zwar stemmte sich der BSV nach Kräften dagegen, konnten den Sechs-Punkte-Rückstand nicht mehr aufholen und unterlagen mit 19:25 deutlich.

Tiebreak muss entscheiden

Ganz anders verlief Durchgang vier: Angefeuert von den zahlreichen Fans kämpften sich die Prellmühler ins Spiel zurück und zeigten Volleyball auf gutem Niveau. Auch im Block waren die Bayreuther jetzt erfolgreicher und ließen die Zirndorfer Angriffe ein ums andere Mal scheitern. Das starke Aufschlagspiel des BSV erhöhte zusätzlich den Druck auf die Gäste und am Ende belohnten sich die Gastgeber mit dem 25:18 – es ging in den Tiebreak.

Dort erwischten die Oberfranken mit einem 3:1 den besseren Start. Gegen die Annahme und Feldabwehr von Libero Dinkel schien kein Kraut gewachsen. Dann zeigten die Zirndorfer aber, dass sie nicht umsonst Rang zwei einnehmen und griffen mehrmals im Block zu. Der BSV-Angriff konnte dagegen nichts ausrichten. Vier Punkte in Folge wurden verschenkt. Beim Stand von 4:8 aus Bayreuther Sicht wurde zum letzten Mal die Seiten gewechselt. Doch danach spielten die Zirndorfer einen souveränen Side-out. Der letzte Ballwechsel zum Matchgewinn wurde mehrmals abgewehrt. Eine spektakuläre Bayreuther Abwehraktion blieb unbelohnt, die Zirndorfer spielten den Matchball an den Bayreuther Block und das Spielgerät ging von dort zum 11:15 ins Seitenaus.

Nach den 112 Minuten Spieldauer zeigte sich BSV-Mittelblocker Volker Nissels optimistisch: „Wir haben phasenweise guten Volleyball gespielt. Unser Ziel war, aus den drei aufeinanderfolgenden Heimspielen zwei zu gewinnen. Nun haben wir einmal im Tie-Break verloren, aber immerhin einen Punkt gesichert. Das heißt aber auch, wir müssen die nächsten zwei Spiele gegen unsere Tabellennachbarn gewinnen.“ Am kommenden Samstag geht es wieder zu Hause gegen den Tabellensiebten VC DJK München-Ost II (19.30 Uhr), am Sonntag, 3. Dezember, stellt sich um 15 Uhr der TSV Mühldorf (8.) in der Turnhalle am Roten Main vor.

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