Breites Bündnis contra Heldengedenken

2014 liefen Rechtsextreme unfreiwillig für Spenden für ein Aussteigerprogramm aus der rechten Szene in Wunsiedel. Archivfoto: Gunter Becker Foto: red

Dem sogenannten Heldengedenken der Rechtsextremen in Wunsiedel am Samstag wird ein breites Bündnis aus Kirchen, Politik und Bürgern gegenüberstehen. Karl Rost, der Sprecher der Bürgerinitiative Wunsiedel ist bunt, verweist auf mehrere Aktionen.

 
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So gestalten die evangelische und katholische Kirchengemeinde Wunsiedel um 16 Uhr einen gemeinsamen Gottesdienst mit Friedensgebet vor der Friedhofskirche und einem anschließenden Lichterkreuz. Unter dem Motto „Lichter für Frieden und Menschenwürde“ formen die Gläubigen ein Kreuz aus Menschen, die jeweils eine Kerze in der Hand halten. Auch die Stadtratsfraktionen wollen durch die Stadt ziehen. Die Aktion am Marktplatz steht unter dem Motto „bunt und respektvoll“, für eine weltoffene, tolerante Stadt – gegen Rassismus, Hetze und Menschenfeindlichkeit. Sie wird ab 16.30 Uhr beginnen.

Die Rechtsextremen planen einen Fackelzug durch die Stadt mit einer Zwischenkundgebung. Ihre Route steht noch nicht fest.

Im vergangenen Jahr gingen die Neonazis dabei einer Guerilla-Aktion auf den Leim. Für jeden marschierten Meter spendeten Nazi-Gegner zehn Euro an eine Aussteigerorganisation. Ein Video der Aktion wurde sowohl in Deutschland als auch im englischsprachigen Ausland ein viraler Internet-Hit.

ott/kfe

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