Brandwrack am Berg: Prozess beginnt

Das ausgebrannte Auto stand im Oytal bei Oberstdorf (Bayern) auf einer Höhe von etwa 1400 Metern in den Allgäuer Bergen. Tagelang sorgte das Autowrack für Rätselraten. Ab dem 23.08.2016 muss sich dessen Besitzer vor dem Landgericht Memmingen verantworten. Foto: Archiv/Benjamin Liss, dpa Foto: red

Neun Monate nach dem Rätselraten um ein ausgebranntes Autowrack im Oytal in den Allgäuer Alpen beginnt am Dienstag  am Landgericht in Memmingen der Prozess gegen den Besitzer des Wagens.

 
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Dem 31 Jahre alten, mutmaßlich psychisch kranken Mann aus dem Unterallgäu wird eine Vielzahl von Straftaten vorgeworfen, die er über mehrere Wochen hinweg begangen haben soll. Dazu gehören Diebstahl und Sachbeschädigung in mehreren Fällen, vorsätzliche Brandstiftung, Urkundenfälschung, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, versuchter Betrug und Straßenverkehrsgefährdung.

Der Kleinwagen, den der Mann mit gestohlenen Kennzeichen ausgestattet und in den Bergen bei Oberstdorf angezündet haben soll, hatte im November bundesweit für Aufsehen gesorgt. Ein Wanderer hatte das Autowrack auf etwa 1400 Metern Höhe in einem trockenen Bachbett gefunden. Von dem Besitzer fehlte zunächst jede Spur. Vier Tage nach dem Fund wurde das Auto aus dem abgelegenen Taleinschnitt transportiert.

Für den Prozess sind zwei Verhandlungstage angesetzt. Die Staatsanwaltschaft strebt die Unterbringung des Beschuldigten in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

dpa/lby

 

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