Böller und Raketen: Sehr viel Feinstaub

Ein Neujahrsfeuerwerk über Bayreuth. Archivfoto: Peter Kolb Foto: red

Nach dem bunten Silvesterfeuerwerk ist die Luft vielerorts zum Schneiden. Schädlicher Feinstaub ist zum Jahreswechsel besonders hoch konzentriert und macht einen erheblichen Teil der Jahresbelastung in deutschen Städten aus.

 
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Ein Feuerwerk mit lauten, bunten Böllern und Raketen gehört fest zu Silvester. Was schön am Himmel funkelt, kann aber schädlich sein.

Durch Feuerwerk entsteht Feinstaub. In einer Silvesternacht sind das deutschlandweit rund 5000 Tonnen, wie das Umweltbundesamt angibt. Das entspricht etwa 17 Prozent der jährlich im Straßenverkehr freigesetzten Feinstaubmenge.

Belastung kann je nach Wetter länger anhalten

An Silvester ist die Luftbelastung somit häufig vor allem in Städten so hoch wie sonst im ganzen Jahr nicht. Das Einatmen von Feinstaub gefährdet die menschliche Gesundheit. Die Wirkungen reichen von vorübergehenden Beeinträchtigungen der Atemwege über einen erhöhten Medikamentenbedarf bei Asthmatikern bis zu Atemwegserkrankungen und Herz-Kreislauf-Problemen, heißt es auf der Internetseite des Umweltbundesamtes.

Wie schnell die Belastung der Luft mit Feinstaub wieder abklingt, hängt laut Umweltbundesamt von der Wetterlage ab. Kräftiger Wind hilft, die Schadstoffe rasch zu verteilen, schreibt die Behörde auf ihrer Internetseite. Und weiter: Bei windschwachen Wettersituationen mit eingeschränktem vertikalen Luftaustausch verbleiben die Schadstoffe jedoch über viele Stunden in der Luft und reichern sich in den unteren Atmosphärenschichten an.

dpa/mki

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