Staatliches Bauamt lässt an der B 85 Bodenbeschaffenheit untersuchen Bohren für die Entwässerung

Von Brigitte Grüner
Die Straßenentwässerung soll verbessert werden. Foto: Brigitte Grüner Foto: red

Das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach will die Straßenentwässerung verbessern. Als erste Maßnahmen dafür laufen derzeit Probebohrungen.

 
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Viele vorbeifahrende Autofahrer haben sich schon gewundert, warum links der B 85 (von Auerbach kommend) kurz vor dem Sackdillinger Forst Bohrgeräte stehen. Dort werden natürlich weder Bodenschätze gesucht noch das umstrittene Fracking-Verfahren angewandt. Vielmehr will das Staatliche Bauamt Hinweise über die Beschaffenheit des Baugrundes bekommen.

"Die Straßenentwässerung muss verbessert werden. Momentan laufen die vorbereitenden Arbeiten“, erklärt Behördenleiter Henner Wasmuth. Der betroffene Bereich befinde sich im Einzugsgebiet des Wasserschutzgebietes der Ranna-Quellen und wahrscheinlich auch in einem Karstgebiet.

Bohrungen sind abgesprochen

Deshalb seien vor der Entwurfsplanung für die Entwässerung der Bundesstraße genaue Untersuchungen der Bodenbeschaffenheit erforderlich. Vom Untergrund hänge es maßgeblich ab, ob Leitungen verlegt oder ob ein Rückhaltebecken gebaut werden könne, sagt Wasmuth. Die Bohrungen sind mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Wasserversorger N-ERGIE abgesprochen. Diese Stellen werden auch bei der Entwurfsplanung zurate gezogen.

Die beauftragte Gesellschaft für Baugrunduntersuchungen mit Sitz in Günzburg bohrt an insgesamt acht Stellen rund 20 Meter tiefe Löcher und verschließt diese danach wieder. Die Bohrkerne werden von Fachleuten untersucht, um Aufschluss über den Untergrund zu bekommen.

Alleine diese vorbereitende Maßnahme werde wohl 20 000 bis 30 000 Euro kosten, schätzt Henner Wasmuth. Wenn die Ergebnisse vorliegen, laufe das Genehmigungsverfahren an, das auch einige Monate dauern werde. Mit der tatsächlichen Baumaßnahme zur besseren Straßenentwässerung sei in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen.