Das erste Obergeschoss im Cineplex war bei der Premiere am Samstagnachmittag voll. Fast alle, die mitgewirkt haben, wollten den Film sehen. „Ich sehe im wirklichen Leben auch meistens so aus wie im Film“, sagte Daniel Hacker, der einen Vampir spielt. Stimmt: lange, richtig lange Haare, irgendwie dunkler Blick, sehr vampirig.
Eine Herausforderung war die Filmmusik. Sie sollte sowohl zu den mittelalterlichen Szenen passen als auch modern wirken, sagte die Bayreuther Musikerin Myra. Außerdem sei sie nicht nur als Komponistin, sondern auch als Tonfrau für den guten Ton am Set zuständig gewesen. Dass der Ton bei der Premiere etwas zu wünschen übrig gelassen haben soll, wie der Regisseur direkt nach dem Film im Saal entschuldigte, haben die meisten Zuschauer nicht bemerkt. Oder es hat sie nicht gejuckt. Denn sie feierten Schwenk und Produzentin Heike Fauser mehrfach mit tosendem Applaus.
Schwenks Eltern haben Blut gekocht
Ralph Stieber, der eine Hauptfigur spielt, gefällt die Geschichte von Montrak. „Sie ist gut durchdacht, in sich geschlossen, logisch und man merkt, dass sich jeder viel Mühe gegeben hat. Es gibt viele Regisseure, die tolle Ideen haben. Aber Stefan hat es durchgezogen.“ Sein Filmkumpel Nikolai Will hantierte im Film ständig mit einer Zigarette, die mal falsch herum im Mund hatte und meistens nicht anzündete. Wohl ein Gag für Insider. Im Gespräch mit dem Kurier gestand er, dass er Nichtraucher ist.
Auch Schwenks Eltern waren bei der Premiere im Cineplex dabei. Große Vampirfans seien sie nicht. „Aber wir sind sehr stolz auf Stefan“, sagten beide. Und sie haben handfest mitgeholfen, das Catering für den Dreh übernommen oder Kunstblut gekocht. Und das wird im Film literweise vergossen.