Polizei zieht Bilanz Blitz-Marathon: Mit Tempo 127, wo 60 erlaubt sind

Von Tobias Köpplinger
Blitzer-Marathon 2014 in Oberfranken. Foto: Tobias Köpplinger Foto: red

Ausreisser gab es: Trotzdem zieht die Polizei ein positives Fazit. Am Freitag endete der zweie Bayerische Blitzer-Marathon. 24 Stunden lang kontrollierte die Polizei die Geschwindigkeit. 590 Autofahrer waren in Oberfranken zu schnell unterwegs. Den schnellsten Raser stoppten die Beamten im Bayreuther Stadtteil Wolfsbach. Er schoss mit 127 Stundenkilometern durch die 60er-Zone.

 
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Der Fahrer wird laufen müssen. Zwei Monate Fahrverbot, 440 Euro Bußgeld. Es war die deutlichste Geschwindigkeitsüberschreitung, die die oberfränkische Polizei während des Blitzer-Marathons feststellte. 127 km/h bei erlaubten 60 stellten die Beamten auf der Bundesstraße 2 bei Wolfsbach fest. Der Zweitschnellste fuhr 126 km/h bei erlaubten 60. Ein Stück weiter westlich war das, auch auf der B2 bei Igensdorf im Ortsteil Weidenbühl im Landkreis Forchheim. 

Trotzdem, sagt ein Sprecher deroberfränkischen Polizei, ist es für Oberfranken ein positives Fazit. Insgesamt beteiligten sich am zweiten Bayerischen Blitz-Marathon in Oberfranken etwa 300 Beamte.  An 214 Stellen überwachten die Polizisten die Einhaltung der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten. Der Schwerpunkt in diesem Jahr: Landstraßen, Schulen und Gefahrenstellen.

Zum Großteil, so steht es in einer Pressemitteilung, stellten die Beamten verantwortungsbewusste Fahrweise der Verkehrsteilnehmer fest. In Gesprächen klärten die Beamten die, die zu schnell unterwegs waren, über ihr Fehlverhalten auf.

Trotz umfangreicher Berichterstattung im Vorfeld waren in Oberfranken fast 590 Fahrer zu schnell unterwegs. Das sind zirka 140 Autofahrer mehr als beim ersten Blitzer-Marathon vor gut einem Jahr im Oktober 2013. Für knapp 370 dieser Temposünder blieb es bei einer kostenpflichtigen Verwarnung. Auf 190 Personen sogar ein Bußgeld zukommen wird. Sieben Verkehrsteilnehmer waren so schnell unterwegs, dass sie demnächst ein Fahrverbot antreten müssen.

Bei Kirchehrenbach stoppte die Polizei einen Toyotafahrer, nachdem dieser zu schnell unterwegs war. Der Fahrer verhielt sich seltsam, kam mit seinem Auto erst etwa zehn Meter nach der Anhaltestelle zum Stillsstand. Ein Alkoholtest ergab bei dem 58-Jährigen einen Wert von fast zwei Promille.

Folgende Bilanz ergab der Blitz-Marathon in Stadt und Landkreis Bayreuth und im Landkreis  Kulmbach:

- 184 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs

- 151 Personen kamen mit einem Verwarnungsgeld davon

- 33 Personen müssen mit einem Bußgeld rechnen

- In einem Fall wird ein Fahrverbot verhängt

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