Das sagen Bauverein und Stadtverwaltung
Die Chefin des Bauvereins, Julia Fick, kennt die Unterschriftenliste und die Argumente der Gegner einer Bebauung der Neubebauung der Fläche. "Das haben wir zur Kenntnis genommen." Allerdings sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung: Kleiner bauen geht nicht. "Die Baukosten steigen, deshalb muss ein gewisses Volumen rauskommen. Wir als Genossenschaft bauen keine Eigentumswohnungen, wir sind nicht profitorientiert. Wir wollen unseren Kunden günstigen Wohnraum anbieten."
Julia Fick teilt die Sorgen der Anwohner nicht, dass sich das neue Gebäude nicht ins Umfeld passen würde: "Eigentlich fügt sich das ganz gut ein. Eine ähnliche Bebauung finden wir auch in der Birkenstraße und ums Eck herum." Bei einem "großen Klotz mit Flachdach hätte das anders ausgesehen", sagt Fick. Zudem habe man mit der geplanten Bebauung das mögliche Baufenster gar nicht ausgeschöpft: "Das Baurecht hätte sogar noch mehr hergegeben, wenn ich mich recht erinnere." Die Baugenossenschaft sei an dem Thema bereits längere Zeit dran, weil das Haus Klopstockstraße "baufällig ist" - eine Sanierung sei nicht möglich. "Wann wir tatsächlich bauen, steht aber noch nicht fest."
"Das Vorhaben (...) fügt sich ein"
Die Stadtverwaltung antwortet auf Anfrage, dass der Bauantrag „eine Angelegenheit der laufenden Verwaltung“ gewesen sei. Deshalb sei der Bauausschuss nicht beteiligt worden. „Da es sich beim Bauvorhaben um eine städtebaulich vertretbare Nachverdichtung“ handel und „die Grundzüge der Planung nicht berührt werden“, sei es nicht erforderlich gewesen, den Bebauungsplan zu ändern. „Das Vorhaben fügt sich in seiner Kubatur, Baumasse und Verortung in die nähere Umgebung ein.“