Bindlacher siegen nach 4:13-Rückstand

Als einziger Bindlacher konnte Pedro Jesus Mejias Rodriguez in einem der ersten fünf Kämpfe einen Sieg feiern. Damit legte er den Grundstein dafür, dass überhaupt noch eine Aufholjagd möglich war. Foto: Peter Kolb Foto: red

Nach dem erfolgreichen Start in die Rückrunde der Oberliga steuert der ASC Bindlach wieder klar auf Titelkurs. Gegen den Hauptverfolger ASV Au/Hallertau setzte sich der Ex-Zweitligist mit 18:17 durch und baute seinen Vorsprung an der Tabellenspitze damit auf drei Punkte aus.

 
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Dabei bewiesen die Bindlacher Kampfgeist und Nervenstärke, indem sie nun schon zum zweiten Mal einen 4:13-Rückstand nach den ersten fünf Kämpfen aufholten. Zu diesem Ehrgeiz hat die Tatsache beigetragen, dass der Verband nicht mehr auf die ursprüngliche Aufstiegspflicht für den Meister besteht.

„Da ist mir schon ein Stein vom Herzen gefallen“, bekennt ASC-Vorsitzender und Trainer Matthias Fornoff, dem die Aussicht auf eine Rückkehr in die 2. Bundesliga aus sportlichen wie finanziellen Gründen einige Sorgen bereitet hatte. „Jetzt können wir unbelastet die Sache durchziehen.“

Hoher Rückstand zur Hälfte

Gegen den Tabellenzweiten ASV Au/Hallertau ging es erwartungsgemäß sehr knapp zu. Je fünf Siege wurden auf beiden Seiten notiert, wobei die Bindlacher bei Halbzeit fast schon aussichtslos zurück lagen. Bis dahin hatte allein Pedro Jesus Mejias Rodriguez (61 kg) für die Gastgeber gepunktet. Wichtig war aber auch, dass Neuzugang Andre Schmidt (130 kg) gegen Sascha Iannacone nur einen Mannschaftspunkt verloren hatte. Bei einem 3:10-Rückstand hatte es nämlich nach einer viel deutlicheren Niederlage ausgesehen, so dass Schmidt nach der Aufholjagd zum 10:11 trotz der Niederlage von seinen Teamkollegen gefeiert wurde.

Als sich dann aber Sascha Büchner (86 kg) von einem überfallartigen Angriff seines Gegners Rainer Morasch überraschen ließ und auf beide Schultern geriet, sah es schlecht für die Bindlacher aus. Zwar standen die Kämpfe einiger Punktegaranten noch aus, aber für einen Gesamtsieg musste jetzt schon alles optimal laufen.

Bastian Hoffmann (66 kg) trug den erwarteten Schultersieg bei, aber für David Adler (86 kg) reichte es im griechisch-römischen Stil nur für 2:0 Mannschaftspunkte. So waren in der 75-kg-Klasse zwei „Vierer“ nötig, und das schaffte neben dem eingeplanten Sieg von Marcel Fornoff auch Philipp Adler (gr.-röm.) durch technische Überlegenheit. „Das war eine bärenstarke Leistung“, lobte Matthias Fornoff.

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