Ein Leichtverletzter - 25.000 Euro Schaden Bindlach: Kinderzimmer brennt aus

Von Christophe Braun
Ein Zimmer des Mehrfamilienhauses brannte vollständig aus. Foto: Harbach Foto: red

Schöne Bescherung: In einem Mehrfamilienhaus in Bindlach ist an Heiligabend ein Feuer ausgebrochen. Ein Mensch wurde leicht verletzt, das Haus musste vorübergehend geräumt werden. Brandursache war offenbar eine in einem Kinderzimmer vergessene Kerze.

 
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Um 21.17 Uhr, zur besten Bescherungszeit also, verständigten Anwohner die Feuerwehr: Aus einem Fenster im Obergeschoss des Mehrfamilienhauses quoll dicker, schwarzer Rauch. Es sei schnell klar gewesen, dass das Feuer im Kinderzimmer der betroffenen Wohnung ausgebrochen war, erklärt Polizeisprecher Roland Popp. Die Hausbewohner flüchteten rechtzeitig ins Freie.

Die Feuerwehrleute bekämpften die Flammen sowohl von innen, indem sie mit schwerem Atemschutzgerät in die Wohnung eindrangen, als auch von außen, über die Drehleiter. Ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Räume konnte verhindert werden. Das Kinderzimmer brannte aber vollständig aus.

Sechs Bewohner, die zum Unfallzeitpunkt im Haus waren, hatten sich ins Freie gerettet. Die Feuerwehrleute holten mehrere Katzen aus dem stark verqualmten Haus. Ein Bewohner musste vor Ort vom Rettungsdienst versorgt werden; ersten Erkenntnissen zufolge erlitt er nur leichte Verletzungen. Die Bewohner kamen vorübergehend bei Verwandten unter. "Ich gehe davon aus, dass die meisten die Nacht schon wieder in ihren Wohnungen verbracht haben", sagt Polizeisprecher Roland Popp.

Teile des Hauses - insbesondere die betroffene Wohnung, die Nachbarwohnung und das Treppenhaus - waren stark verqualmt. Bis nach Mitternacht wurde das Haus gelüftet. Außerdem führten die Feuerwehrleute mithilfe von Wärmebildkameras Kontrollen durch, um ein erneutes Ausbrechen des Feuers auszuschließen.

Die Brandursache ist noch nicht abschließend geklärt. Gut möglich sei allerdings, dass eine im Kinderzimmer vergessene Kerze das Feuer entfacht habe, sagt Polizeisprecher Roland Popp. Die Ermittlungen dauern noch an. Der Schaden dürfte sich ersten Schätzungen zufolge auf etwa 25.000 Euro belaufen.

Im Einsatz waren 85 Feuerwehrleute und fünf Fahrzeuge der Wehren aus Bindlach, Benk, Ramsenthal, Crottendorf sowie der Ständigen Wache der Feuerwehr Bayreuth und der Abteilung Sankt Georgen.

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