Haushalt 2014 Bindlach plant neue Großprojekte

Von Christina Knorz
Ortsschild, Gemeinde, Bindlach Foto: red

Der Gemeinderat Bindlach hat im Haushalt nachgebessert. Für ein Radwegekonzept, die Ortskernentwicklung und die Zukunft des Brauereigeländes sind jetzt jeweils 10000 Euro vorgesehen. Für CSU-Vorsitzenden Berthold Just ein Haushalt "der kleinen Schritte".

 
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Bindlach rüstet sich für mehrere große Würfe in den nächsten Jahren. Die Gemeinderäte geben damit in ihrer letzten Sitzung dem neuen Gemeinderat die Marschrichtung der nächsten Amtszeit vor. Bindlach soll ein Radwegekonzept bekommen. Dafür sind 10000 Euro Planungskosten in diesem Jahr vorgesehen. Die Verkehrsentwicklung in der Ortsmitte soll angepackt werden mit dem Ziel, die Ortsmitte beziehungsweise die Ortsdurchfahrt auf Höhe des Rathauses komplett neu zu gestalten. Auch dafür sind in diesem Jahr 10000 Euro eingeplant. Schlussendlich soll das Brauereigelände ein Konzept bekommen. Ein Projekt, das in der ersten Amtszeit von Bürgermeister Gerald Kolb (WG) nicht voran gekommen ist. Bis Ende des Jahres sollen erste Ideen stehen. Auch dafür sind 10000 Euro im Haushalt.

"Die kleinen Schritte dienen dazu, dass nächstes Jahr größere Beben ausgelöst werden", verspricht Just (CSU). Wenn jetzt die Grundlagen gelegt würden, sei die Gemeinde auf einem guten Weg.

WG-Fraktionsvorsitzender Neithard Prell wies darauf hin, dass die Gemeinde ab nächstem Jahr nicht mehr ohne Schulden auskomme. Der Kämmerer gehe bereits jetzt von einem Kredit von 400000 Euro aus. "Wenn die Steuern nicht wachsen, kommen wir an Krediten nicht vorbei", sagte Prell. Der Haushalt können sich insgesamt sehen lassen. "Wir haben viel vor und werden dadurch ein großes Stück vorankommen."

Die SPD plädierte dafür, die Straßensanierungen nicht aus dem Blick zu verlieren. Wenn möglich solle dennoch mit der Ausbesserung der Rosen-, Zeppelin- und Peuntstraße begonnen werden. Dafür ist im Haushalt 2014 kein Geld vorgesehen. SPD-Fraktionsvorsitzender Werner Hereth kritisierte, dass der Bürgermeister die Gemeinderäte nicht frühzeitig über Personalentscheidungen informiert hätte. Nach veränderter bayerischer Gemeindeordnung kann der Bürgermeister bis zur Entgeltgruppe acht selbst Personalentscheidungen treffen. Außerdem kritisierte Hereth, dass die Öffnungszeiten der Kindergärten immer noch nicht verändert seien. "Wir brauchen an Arbeitszeiten angepasste Betreuungszeiten", sagte Hereth. "Wir hatten das vor einem Jahr mal auf der Tagesordnung, aber es ist noch nicht erledigt."

Werner Fuchs (CSW) betonte die Wichtigkeit, dass sich in der Ortsmitte von Bindlach und in Ramstenthal etwas tue. "Auch wenn der Haushaltsansatz von 100000 Euro für die Ortsverschönerung Ramsenthal nicht genug sein wird." Zumindest fange man an. "Vorbildlich" seien die Investitionen im sozialen Bereich. Dass die Gemeinde Lernmittel an der Schule mit 50 Prozent bezuschusse sei nicht die Regel. "Das ist vorzüglich", so Fuchs.

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