Das Autohaus Dippold ist normalerweise nur einen Steinwurf vom Feststadel entfernt, sagt Inhaber Werner Burger. Auch in diesem Jahr öffnet er den firmeneigenen Parkplatz in der Kronacher Straße, damit die Gäste der Bierwoche dort ihr Auto abstellen können. „Ich glaube aber nicht, dass ihn diesmal so viele in Anspruch nehmen“, sagt Burger. „Wir bieten trotzdem wieder gerne die Parkplätze an, um die Stadt und die Brauerei zu unterstützen.“
Nicht nur am Autohaus Dippold werden in diesem Jahr wahrscheinlich weniger Autos stehen, sondern auch auf den Flächen an der Bergophor und bei den Einkaufsmärkten in der Albert-Ruckdeschel-Straße und Kronacher Straße.
Die Fußwege: Wer zu Fuß unterwegs ist, benötigt für die Strecke zwischen Zentralparkplatz und Lichtenfelser Straße zwischen zehn und zwölf Minuten. Die Anwohner rund um den Galgenberg dürfen sich freuen. Dort sparen sich alle Bierfestgänger einen Marsch von einem Kilometer, denn für sie rückt der Stadel ein Stück näher heran.
Weniger Lärmbelastung
Dieselbe Strecke draufschlagen müssen hingegen die Festbesucher aus der Blaich. Sie brauchen für ihren Fußweg diesmal entsprechend länger. Die Anwohner in der Innenstadt haben den Stadel in diesem Jahr zwar nicht mehr vor der Haustüre. Dadurch wird sich die Geräuschbelastung dort in Grenzen halten. Wenn man von dem Baustellenlärm auf dem Zentralparkplatz einmal absieht. Feiernde Menschen und etwas mehr Trubel als sonst wird es in der Altstadt trotzdem geben, denn die Kneipen dürfen zur Bierwoche länger öffnen.
Die Gastronomie:Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Sperrzeit verlängert. Während der Bierwoche ist es den Gaststätten erlaubt, von Montag bis Donnerstag sowie an den Sonntagen bis 1.30 Uhr auszuschenken. Freitag und an den Samstagen sind die Kneipen bis 2.30 Uhr geöffnet. In unmittelbarer Nähe zum Feststadel befinden sich der Biergarten des Hotels Ertl und das Restaurant Filion. Die Bierfestgäste sollen mit der Sperrstundenverlängerung genug Zeit bekommen, um in der Innenstadt weiterzufeiern.
Das Busshuttle: So gut es geht, soll der verrückte Stadel an das Zentrum der Stadt angebunden bleiben, sagen die Organisatoren. Deshalb ist ein Busshuttle geplant, das die Brauerei zusammen mit dem Busunternehmen Schütz organisiert.
Die Fahrten erfolgen im Viertelstundentakt und sind kostenlos. Haltestellen befinden sich in der Hardenbergstraße nahe der Stadtpark-Apotheke sowie in der Klostergasse in der Innenstadt. Gleichzeitig verkehren die regulären Stadtbusse. Das Bierwochen-Shuttle wird täglich von 11.30 bis 18 Uhr eingesetzt. An den Samstagen fährt es von 10 bis 16 Uhr.
Fahrzeiten ausweiten
Der Kulmbacher Stadtrat würde es allerdings sehr begrüßen, wenn die Fahrtzeiten noch ausgeweitet werden. Der Buspendelverkehr soll möglichst bis 23 Uhr verlängert werden. Deshalb hat der Stadtrat Oberbürgermeister Henry Schramm darum gebeten, zusammen mit der Brauerei über eine mögliche Verlängerung zu sprechen.
Der Festplatz: Der diesjährige Festplatz in der Lichtenfelser Straße ist für Großveranstaltungen erprobt. Die Biergartenbereiche sind wesentlich größer als dies auf dem Zentralparkplatz möglich war, teilt die Brauerei mit. Damit ist das Verwirrspiel beendet.