Im Getränkemarkt sind auch die Preise für das bekannte Krug-Bier aus Breitenlesau und die Biere der Brauerei Schroll aus Waischenfeld moderat angestiegen. Die Brauerei Maisel in Bayreuth hat ihre Preise um einen Euro pro Kasten angehoben.
„Ich bin mit dem Bierpreis nicht rauf. Meine letzte Preiserhöhung war vor zwei Jahren“, gibt indes Georg Schroll Auskunft. Doch wie kann es trotzdem sein, dass sein Bier in den Märkten seit einigen Tagen teurer verkauft wird?
„Auf die Preise im Markt haben wir keinen Einfluss. Normalerweise liegen sie so zwischen zwölf Euro und 13,50 Euro. Bei Märkten, die weiter weg sind, werden auch mal 16 oder 17 Euro für einen Kasten verlangt“, erklärt Schroll. In Waischenfeld verkauft Schroll sein Bier für elf Euro pro Kasten. „Ich gehe jetzt im Sommer nicht mit dem Preis rauf. Gut, das Malz ist geringfügig teuerer geworden, die Hopfenpreise sind gestiegen – aber das ist jahrgangsbedingt“, so Schroll.
Im Wirtshaus etwas teurer
Schroll hat die Gastropreise für Bier im letzten Jahr moderat erhöht. Ein Seidla kostet inzwischen 2,10 Euro – also zehn Cent mehr als noch vor zwei Jahren. Im Vergleich zu den Bierpreisen, die für ganz Bayern gelten, zahlen Bierliebhaber allerdings überall in Oberfranken noch moderate Preise. Denn schon vor zehn Jahren lag der Bierpreis in Bayern für ein Seidla bei 2,70 Euro, viel höher als in den meisten oberfränkischen Brauereigasthäusern. Und auf dem Oktoberfest, das jedes Jahr Hunderttausende Menschen anzieht, lag der Maßpreis im vergangenen Jahr bei 10,60 Euro. Das ist übrigens mehr als das Doppelte, was man in Oberfranken in einem gutbürgerlichen Brauereigasthaus bezahlt.