Das Problem: Die vielen kleinen oberfränkischen Brauereien stehen in Konkurrenz zu weltweit agierenden Konzernen, die mit ausgetüftelten Marketingstrategien ihre sogenannten „Fernsehbiere“ anpreisen. Auf einen Preiskampf kann sich der Brauer aus der Fränkischen Schweiz, der sein Metier noch als Handwerk versteht, nicht einlassen. Für Pilarzyk gilt daher die Devise: Beim Konsumenten muss ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Qualität und Regionalität mehr kostet. Dies zu bewirken, hat sich nicht zuletzt der Verein Bierland Oberfranken auf seine Fahnen geschrieben. Durchaus mit Erfolg. Wie der geschäftsführende Vorstand sagt, ist das Sterben der kleinen regionalen Brauereien zunächst einmal gestoppt worden. Von den 70er-Jahren bis zum Jahr 2000 habe sich die Zahl der Brauereien halbiert. Inzwischen kann aber zumindest Oberfranken eine gewisse Konstanz vorweisen. Knapp 190 Brauereien bringen im Bierland ihr identitätsstiftendes Gebräu unters Volk. In ganz Bayern sind es rund 600.