Bayreuth bayernweit spitze
Touristische Kennzahlen: Bayreuth habe sich im vergangenen Jahr bei den touristischen Kennzahlen so gut entwickelt wie nur wenige andere Städte: Nur Landshut mit einem Plus von 27,2 Prozent auf 225.630 Übernachtungen und Aschaffenburg mit einem Plus von 13,2 Prozent auf 172.643 Übernachtungen hätten einen ähnlichen Sprung wie Bayreuth gemacht. Sehr gut liege Bayreuth auch bei der Auslastung der Betten: 48,4 Prozent. Die Gäste bleiben mit 2,2 Tagen im Schnitt auch mit am längsten. Nur Ansbach mit 2,3 Tagen im Schnitt hat da die Nase vorn.
500.000 Übernachtungen als Ziel
Die Ziele: Becher sagt, er gehe davon aus, dass Bayreuth im Jahr 2017 ein Konsolidierungsjahr bei den Besucher- und Übernachtungszahlen vor sich habe. Profitieren könne man von der Eröffnung der neuen Jugendherberge. Als Jahresthema habe man sich für die Markgrafenkirchen entschieden, um auf 2018 vorbereiten zu können, wenn das Welterbe Markgräfliches Opernhaus im April eröffnet. "Mit der Bewerbung gehen wir im Herbst in die Vollen", sagt Becher. "Dann werden wir einen zweiten Leuchtturm neben dem Festspielhaus haben." Mit dem Welterbe habe man auch ein zweites Zugpferd neben dem Richard-Wagner-Museum, um ganzjährig ein attraktives Angebot für Gäste bieten zu können. Um nicht in die Gefahr zu geraten, hauptsächlich Tagesgäste anzusprechen, die wie etwa in Bamberg aussteigen, das Welterbe besuchen und wieder fahren, "bewerben wir die Welt der Wilhelmine. Wir setzen auf Qualität, nicht auf Quantität". Bechers Ziel, mittelfristig angelegt: 500.000 Übernachtungen für Bayreuth. Was aber "mit den aktuellen Hotelkapazitäten nicht zu machen ist".
Was fehlt: Aus Bechers Sicht fehlen sowohl Zwei-Sterne-Häuser für die günstige und gute Übernachtung in Bayreuth als auch ein Kongresszentrum. In Bamberg, sagt Becher, "sind die Zahlen erst mit der Eröffnung des Kongresszentrums durch die Decke gegangen".
Werben fürs Welterbe: Erst, wenn es Sinn macht
Noch einmal in Blumen schwelgen? Hier finden Sie alles rund um die Landesgartenschau