Nach massiven Erdschäden soll der ursprüngliche Lauf wieder errichtet werden Bieberswöhrbach wird verlegt

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Der Bieberswöhrbach in der Gemeinde Prebitz soll wieder in seinen ursprünglichen Lauf verlegt werden und nicht mehr an der Rohrmühle vorbeilaufen. Foto: Ralf Münch Foto: red

Der Bieberswöhrbach soll verlegt werden. In seinem jetzigen Lauf sorgt er für erhebliche Erdschäden. Der Bach läuft von Prebitz kommend am Feuerwehrhaus entlang, durchquert die Kreisstraße und verläuft bis zur Rohrmühle, wo früher ein Wehr war, erklärte Bürgermeister Hans Freiberger bei der Gemeinderatssitzung.

 
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Um 1900 sei der Bachlauf künstlich verlegt und beim dortigen Wehr, nach der Einstellung des Mühlenbetriebs, rund 100 Kubikmeter Erde ausgeschwemmt worden. „Die Erde wird in Richtung Seidwitz in Weiher und Teiche verteilt“, so der Bürgermeister. Und auf einer Fläche von rund 20 mal drei Meter sei das Erdreich mittlerweile abgerutscht. Nachdem dort die Wasserleitung entlanglaufe, sei das Gebiet zwar befestigt worden, wurde aber erneut herausgeschwemmt.

In ursprüngliche Form zurückbringen

Mit dem alten Gemeinderat habe es einen Ortstermin gegeben. Damals habe man sich darauf verständigt, den Bach in seine ursprüngliche Form zurückzubringen, so dass er nicht mehr an der Rohrmühle vorbeilaufe. Dies sei nur möglich, wenn der Mühlenbesitzer sein Wasserrecht aufgebe, so Freiberger. Dies habe er signalisiert, wenn sicher sei, das der Bach verlegt werde.

Der Creußener Bürgermeister Martin Dannhäußer habe ihn noch einmal auf die immensen Schäden, die in Seidwitz durch die Ausschwemmungen entstanden sind, hingewiesen. Außerdem informierte Freiberger darüber, dass die Bachverlegung mit 50 bis 75 Prozent über den Landschaftspflegeverband zuschussfähig ist. Es müsse aber nun ein Grundsatzbeschluss zur Verlegung gefasst werden, um weitermachen zu können.

Erdreich zum Verfüllen verwenden

Die Bachverlegung würde schließlich auf eine Länge von rund 200 Metern erfolgen. Das ausgebaggerte Erdreich könnte dann gleich wieder zum Verfüllen des Bestandes verwendet werden. Die anfallenden Kosten für die Maßnahme würden sich auf etwa 30 000 Euro belaufen.

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