Bezirksliga: Bruderduell im Spitzenspiel

Bruderduell: Der Kirchenlaibacher Verteidiger Steven Hofmann trifft im Bezirksliga-Spitzenspiel auf seinen Bruder Mike, der das Saaser Trikot trägt. Foto: Hannes Bessermann Foto: red

Mit dem 15. Spieltag geht die Vorrunde in der Bezirksliga Ost zu Ende. Als neuer Tabellenführer tritt der BSC Bayreuth-Saas zum Derby beim TSV Kirchenlaibach (4.) an. Anstoß an der Jahnstraße ist am Samstag um 16 Uhr. Dabei kommt es auch zu einem Duell der Brüder Hofmann: Verteidiger Steven (TSV) trifft auf Mittelfeldspieler Mike (BSC).TSV Kirchenlaibach

 
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Der TSV Mistelbach (5.) hat am Sonntag bereits um 11 Uhr den punktgleichen, allerdings auch zwei Partien weniger aufweisenden ATS Kulmbach (6.) zu Gast, während Schlusslicht TSV Neudrossenfeld II am Sonntag um 16 Uhr die SpVgg Selb (15.) zum Kellerduell empfängt.

Das letzte Spiel: Einen 3:1-Heimsieg feierten die Kirchenlaibacher am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Münchberg. „Das Ergebnis ist natürlich gut“, sagt Co-Trainer Peter Knappe. „Mit der Leistung können wir jedoch nicht so zufrieden sein.“ Der 30-Jährige erklärt, dass es eines der schlechteren Saisonspiele des TSV war. Gerade die Leistung im spielerischen Bereich war nicht überzeugend. „Am Ende hatten wir auch etwas das Glück auf unserer Seite, dass wir die Partie für uns entschieden haben“, gibt Knappe zu.

Der nächste Gegner: Um gegen Spitzenreiter BSC Bayreuth-Saas etwas Zählbares zu holen, fordert Knappe eine deutliche Leistungssteigerung der Mannschaft. „Da werden wir wesentlich mehr Laufbereitschaft und Willen an den Tag legen müssen, um mithalten zu können“, weiß der Co-Trainer. Für den 30-Jährigen sind die Saaser klarer Favorit. „Das ist eine eingespielte Mannschaft“, sagt Knappe. „Ich schätze sie ähnlich stark ein wie letztes Jahr.“

Die Personalsituation: Noch immer verletzungsbedingt fehlen Daniel Deubzer und David Pätzold. Zudem stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Matthias Dadder und Fabian Sendelbeck.

Der Kader: Dujicek (Bauer) – Bauernfeind, Böhner, Dadder (?), Grauberger, Hader, S. Hofmann, Kaufmann, Masching, Meyer, Olpen, Pöllath, Sebald, Sendelbeck (?), Uschold.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Durch das 2:1 gegen den SSV Kasendorf übernahmen die Saaser am vergangenen Wochenende die Tabellenführung. „Für die Zuschauer war es ein interessantes und spannendes Spiel“, sagt Trainer Frank Weith. „Beide Mannschaften haben aktiv nach vorne gespielt.“ Als ausschlaggebenden Grund für den Sieg führt der BSC-Trainer den größeren Willen seiner Mannschaft an. „Mit der Tabellenführung im Rücken können wir nun gestärkt in die kommenden Spiele gehen“, betont der Übungsleiter.

Der nächste Gegner: Den TSV Kirchenlaibach hält Weith „für einen sehr schweren Gegner, gegen den wir uns zuletzt immer hart getan haben“. Ein 0:0 und eine 0:1-Niederlage aus der vergangenen Saison unterstreichen seine Einschätzung. „Defensiv sind sie gut organisiert und über außen sehr konterstark“, erklärt der 47-Jährige die Stärken des Gegners. „Für uns heißt das, dass wir unsere Chancen nutzen müssen.“ Die Tabellenführung spielt für Weith eine eher untergeordnete Rolle. „Wir wollen einfach zeigen, dass wir da oben hingehören“, sagt der BSC-Trainer.

Die Personalsituation: Verletzungsbedingt fehlt Lucas Scherm. Dafür ist Fabian Viefhaus aus dem Urlaub zurückgekehrt.

Der Kader: Tscheuschner (Spindler) – Füßmann, Geßlein, Greef, Großer, Grüner, Gubitz, M. Hofmann, Jungwirth, Küfner, Pütterich, Sczepaniak, Viefhaus, Vogler, Wohlfahrt, Wontora.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Mit einem 2:2 sind die Mistelbacher am vergangenen Wochenende aus Tirschenreuth zurückgekehrt. Dabei sicherte André Sippl den Ausgleich erst kurz vor dem Schlusspfiff. „Aufgrund des späten Treffers bin ich mit dem Ergebnis und dem Punkt zufrieden“, sagt Trainer Markus Taschner. Die Bewertung der Leistung fällt dagegen etwas kritischer aus. „Mit mehr Konzentration wären drei Punkte möglich gewesen“, erklärt der TSV-Trainer.

Der nächste Gegner: Aufgrund verschiedener Umstände wird die Partie gegen den ATS Kulmbach morgen bereits um 11 Uhr angepfiffen. Nichtsdestotrotz freut sich Taschner auf die Partie. „Ich erwarte die nominell und personell beste Mannschaft der Liga“, ist der 36-Jährige voll des Lobes und hebt insbesondere den ehemaligen Altstädter Mino Kayser hervor. „Es ist schön, sich mit solchen Spielern zu messen“, sagt der TSV-Trainer.

Die Personalsituation: Nicht zur Disposition stehen Andreas Hüttl und Max Ludwig. Unsicher sind auch noch die Einsätze von Dominik Hagen und André Sippl.

Der Kader: Freiberger (Schumann) – Ansari, Frank, Ganster, Habla, D. Hagen (?), J. Hagen, Heißenstein, Herrmann, Meinhardt, Sippl (?), Then, D. Weber, M. Weber, Vogel.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Gegen die SpVgg Oberkotzau mussten die Grün-Weißen eine deutliche 1:7-Niederlage einstecken. „Ich bin schon enttäuscht“, sagt Trainer Mario Franke. „Wir konnten überhaupt nicht an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen.“ Gerade in Sachen Einsatzbereitschaft legte seine Mannschaft dort eine ganz andere Einstellung an den Tag. „Das habe ich der Mannschaft auch deutlich gesagt“, betont der TSV-Trainer.

Der nächste Gegner: Die SpVgg Selb ist neben der TSV-Reserve die einzige Mannschaft in der Liga, die noch keinen Sieg feiern konnte. Auf dem Papier treffen die offensiv- und defensivschwächsten Teams aufeinander. Mehr Abstiegsduell geht also nicht. „Wir schauen auf unsere Leistung“, kündigt Franke an. „Die Mannschaft muss ein anderes Gesicht zeigen als vergangene Woche.“ Wenn es die Grün-Weißen schaffen, auf den Punkt da zu sein, ist Franke optimistisch, die rote Laterne abgeben zu können.

Die Personalsituation: Im Vergleich zur Vorwoche wird sich bei den Neudsrossenfeldern nicht viel ändern. Es kann allerdings sein, dass Franke auf Unterstützung aus der ersten Mannschaft zählen kann, die bereits heute im Einsatz ist. ⋌reu

Der Kader: Schuberth – Arndt, Bauernfeind, Carl, Dippold, Förster, Hilla, Hermsdörfer, Kornetzke, Onarici, Stelzer, Sahr, Stöcker, Svagr, Weiner.

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