Bezirkskliniken gegen Vorurteile

 Foto: red

Mit provokanten Motiven auf großen Plakatwänden machen in Mittelfranken die Bezirkskliniken auf  psychische Erkrankungen aufmerksam.

 
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"Überspringer - Runterspringer"  oder „Traumfigur - Knochen pur“ steht über den Bildern von einem Mann  der Suizid begeht oder einer Frau, die an Bulimie leidet. Unter dem  Motto „Wo ist die Grenze?“ wolle man zum „Tag der seelischen  Gesundheit“ am 10. Oktober gegen das Stigma psychischer Krankheiten  vorgehen. „Über psychische Krankheiten zu sprechen ist leider immer  noch ein Tabu“, sagte Helmut Nawratil, Vorstand der Bezirkskliniken  Mittelfranken, am Dienstag in Nütnberg.

Psychische Erkrankungen seien komplex, es gebe keine einfache Trennung zwischen „normal“ und „gestört“, die Grenzen seien oft  fließend, erklärte Professor Thomas Kraus, Chefarzt der  Frankenalb-Klinik Engelthal. Begleitend zu den Plakaten werden die  Bezirkskliniken Mittelfranken eine Vortragsreihe zur seelischen  Gesundheit im Haus eckstein in Nürnberg anbieten oder bei der Messe  Consumenta über psychische Erkrankungen informieren.

Auf der Website www.wo-ist-die-grenze.de wird auf Hilfsangebote weiterer Organisationen hingewiesen.

epd

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