Erstmals seit Ende seiner Tätigkeit in Bonn kehrt Mike Koch als Gast zurück Besonderes Spiel für den Medi-Trainer

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Gefeiert wurde Michael Koch von den Bonner Fans, nachdem seine Mannschaft im Playoff-Viertelfinale 2013 ganz knapp an den klar favorisierten Oldenburgern gescheitert war. Sein Vertrag wurde aber trotzdem nicht verlängert. Foto: Imago Foto: red

Mit jeweils 6:6 Punkten gehen Telekom Baskets Bonn und Medi Bayreuth am Sonntag um 17 Uhr in ihr siebtes Spiel der Bundesligasaison. Der Sieger kann sich also fürs Erste im Kreis der Playoff-Kandidaten festsetzen. Aber das ist gar nicht das Besondere an dieser Partie.

 
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Das Besondere ist die Rückkehr von Medi-Trainer Michael Koch in jene Stadt, die man zumindest im beruflichen Teil seines Lebens als „Heimat“ bezeichnen darf: 2005 begann dort seine Trainerlaufbahn, und er blieb gleich acht Jahre lang – länger als jeder andere BBL-Coach jener Zeit. Eine Begegnung mit dem Ex-Verein hat es schon gegeben, als die Rheinländer im März dieses Jahres ein denkwürdiges Spiel in Bayreuth nach der zweiten Verlängerung mit 106:98 gewannen.

Aber der Auftritt von Michael Koch als Gast in Bonn ist nun eine Premiere: „Das ist schon etwas Besonderes“, bestätigt der Medi-Coach. „Im Bonner Team sind zwar nicht mehr so viele Spieler aus meiner Zeit wie noch in der letzten Saison, aber im Umfeld werde ich sicher viele bekannte Gesichter sehen.“

Der Medi-Coach hält es für keine schlechte Idee, seine Spieler an dieser ungewöhnlichen Gefühlslage teilhaben zu lassen: „Vielleicht kann man da auf der emotionalen Schiene noch etwas herauskitzeln.“ Ganz besonders gelte das für Brandon Bowman, der ja in der Saison 2008/09 selbst für Koch in Bonn gespielt hat. An der taktischen Vorbereitung ändere das jedoch überhaupt nichts. „Am Brett können wir sicher zumindest gut mithalten, aber wir müssen aufpassen, dass die Bonner Offensive nicht zu viel Input von außen bekommt.“

Als Indiz für eine reelle Außenseiterchance wertet Koch die wechselhaften Ergebnisse der Bonner: „Es ist wie bei vielen Mannschaften in dieser frühen Saisonphase: Sie sind noch nicht gefestigt und haben noch keinen hundertprozentigen Rhythmus.“ Nicht zu unterschätzen sei auch die zusätzliche Belastung durch das Engagement im Europacup.

Ausführlich berichtet der Kurier über das Thema in der Freitag-Ausgabe (mit Direktvergleich beider Mannschaften und einer Aussage von Trevon Hughes zu seiner Spielmacherrolle).

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