Was genau den Ausschlag gegeben hat, vermag er nicht zu sagen. "Ich habe versucht, einen fairen und sachlichen Wahlkampf zu führen." Hofmann habe ihm gratuliert und eine "saubere Übergabe" versprochen. Jetzt müsse er sich erst einmal einen Überblick verschaffen, so Bernreuther, der immer wieder Gratulanten die Hände schüttelt und mit Sekt auf den Sieg anstößt. Einiges an CSU-Prominenz ist ebenfalls gekommen, Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner, CSU-Kreisgeschäftsführer Jörg Kunstmann und natürlich Kreisvorsitzender Henry Schramm. Als "kompetent und fleißig" bezeichnet er Bernreuther, der sieben Jahre lang für ihn als Referent gearbeitet hat. Thurnau habe die richtige Wahl getroffen. "Überglücklich" ist auch Jörg Kunstmann: "Drei Siege in drei Stichwahlen im Landkreis, bis zur letzten Minute war es spannend." Er habe mit Bernreuther "gelitten und gezittert", der ein guter Freund sei. Einer freut sich auch noch: Jürgen Kieslich, erster Nachrücker auf der CSU-Liste, kommt dank Bernreuthers Sieg wieder in den Gemeinderat. "Ich freue mich, dass ich wieder drin bin, aber ich freue mich vor allem für Martin Bernreuther. Thurnau muss wieder mehr Wirtschaftskraft entwickeln. Das haben die Wähler offenbar auch so gesehen."