Bekiffte Jugendliche sprengen Leitpfosten

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Zwei 17-Jährige haben am späten Samstagabend in Hof einen Leitpfosten in die Luft gejagt.Blöd nur, dass zufällig ein Polizeibeamter außer Dienst zugegen war.

 
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Wie die Polizei mitteilt, hörte der Beamte gegen 23.30 Uhr einen lauten Knall im Bereich Äußere Bayreuther Straße/Pfaffenstraße. Er beschloss, der Sache auf den Grund zu gehen - und traf zwei 17-jährige Jugendliche an. Einer der beiden hatte in seinem Rucksack einen verbotenen Feuerwerkskörper aus Tschechien dabei, der laut Polizeibericht "aussah wie eine Kugelbombe".

Offenbar hatten die beiden Jugendlichen kurz zuvor mit einem weiteren Feuerwerkskörper einen Leitpfosten in der Äußeren Bayreuther Straße gesprengt: Der Pfosten war völlig zerstört; um seine zerfetzten Überreste war ein Krater mit einem Druchmesser von 65 Zentimetern entstanden. Die Teile des Pfostens hatten sich in einem Radius von 20 Metern verteilt. Der Beamte hielt die Jugendlichen fest und rief eine Polizeistreife hinzu.

Einer der beiden jungen Männer räumte daraufhin die Tat ein. Die Feuerwerkskörper habe er in Tschechien gekauft. Wie sich im weiteren Verlauf der Vernehmungen herausstellte, hatte einer der beiden Jugendlichen bereits in der Nacht zum Samstag im Bereich Wölbattendorf einen Leitpfosten gesprengt. Außerdem fanden die Beamten bei den jungen Männern Marihuana; mindestens einer der beiden dürfte vor der Sprengung des Pfostens gekifft haben.

Die Beamten nahmen die jungen Männer mit auf die Dienststelle und übergaben sie ihren Eltern. Sie werden sich wegen Vergehen nach dem Sprengstoffgesetz und dem Betäubungsmittelgesetz sowie wegen Sachbeschädigung zu verantworten haben.

cb

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