Bei dem Zwischenfall handelt es sich um einen Terroranschlag. Das bestätigte die katalanische Polizei am Donnerstagabend auf Twitter.

Ein Reporter des staatlichen spanischen Fernsehens berichtete von einem riesigen Polizeiaufgebot, auch zahlreiche Krankenwagen waren im Einsatz. Viele Menschen liefen in Panik über die Straßen. Naheliegende U-Bahn-Stationen und andere öffentliche Verkehrsmittel seien geschlossen worden, hieß es.

Das Auswärtige Amt hat seine Sicherheitshinweise für Spanien aktualisiert. „Reisenden wird geraten, den Bereich weiträumig zu meiden, den Anweisungen der Sicherheitskräfte Folge zu leisten und sich über die lokalen Medien zu informieren“, teilte das Auswärtige Amt am Donnerstagabend mit.

 

 

 

++ Update 19.35 Uhr ++: Der deutsche Augenzeuge Albert Zeitler berichtete, in einer Querstraße zum Museum für zeitgenössische Kunst sei es wie in einer „Kriegszone“ gewesen. „Polizisten mit Maschinengewehren und Gewehren im Anschlag kamen in der Straße auf mich zugerannt. Und alle flüchteten in die Läden.“ Die Geschäfte hätten die Rollläden runtergelassen. Auch an einem anderen Platz seien viele Polizisten gewesen. Er denke, zwei Fahrer seien gejagt worden. „Die waren auf der Flucht“, sagte der Deutsche am Donnerstag am Telefon.

 

++ Update 19.41 Uhr ++: Ein französischer Tourist erzählte dem Sender BFMTV, das Fahrzeug sei Zickzack gefahren, „um ein Maximum an Fußgängern zu erwischen“. „Das ist ein Lieferwagen, der in die Fußgängerstraße gerast ist“, sagte Henry, der den Angriff nach eigenen Angaben aus nächster Nähe miterlebte. „Ich bin einfach so nah wie möglich an einen Ort gerannt, wo ich mich schützen konnte.“ Die Person hinter ihm sei angefahren worden. „Als das Fahrzeug vorbei war, haben wir denen geholfen, die am Boden lagen“, sagte der Mann. „Die Polizei hat sehr gut reagiert.“ Er habe sich später in eine Bar geflüchtet, die zur Sicherheit den Fensterladen heruntergelassen habe.

 

++ Update 19.42 Uhr ++: Bei dem weißen Lieferwagen, der für das Attentat benutzt wurde, soll es sich nach Medienberichten um ein gemietetes Fahrzeug gehandelt haben. Ein zweiter Lieferwagen, mit dem die Attentäter womöglich hätten fliehen wollten, sei nahe Barcelona gefunden worden, schreiben die katalanischen Zeitungen „La Vanguardia“ und „El Periódico de Catalunya“ unter Berufung auf die Polizei.

 

++ Update 19.49 Uhr ++: Nach dem Anschlag mit einem Lieferwagen in Barcelona hat die Polizei zahlreiche Menschen in Sicherheit gebracht, die in einem Einkaufszentrum nahe der Flaniermeile Las Ramblas Zuflucht gesucht hatten. Im staatlichen Fernsehen TVE war zu sehen, wie Beamte die Menschen aus dem Gebäude geleiteten. Alle öffentlichen Veranstaltungen in dem Gebiet wurden abgesagt.

 

++Update 20 Uhr ++: Wie der deutsche Augenzeuge Albert Zeitler schilderte, suchten Polizisten im Gebiet um das Stadtviertel El Raval offenbar nach Tätern. Sie hätten - teils mit Masken und Schutzanzügen - die Leute angeschrien, die Straßen zu verlassen. „Ich habe so etwas noch nie erlebt. Es war schon fast ein Kriegserlebnis“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Telefon. Seine Frau habe in einem Einkaufszentrum an der Plaça de Catalunya eine Zeitlang festgesessen, weil die Eingänge geschlossen worden seien. Die Menschen seien durch Hintereingänge rausgelassen worden. Beide seien nun wohlbehalten zu Hause. „Wir dachten immer, Barcelona ist eine friedliche Stadt“, sagte Zeitler.

 

++Update 20.06 Uhr ++: Nach dem Anschlag mit einem Lieferwagen in Barcelona soll nach Medienberichten ein Verdächtiger festgenommen worden sein. Es handele sich um einen Mann, berichtete das staatliche Fernsehen TVE unter Berufung auf die Polizei. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

 

++ Update 20.13 Uhr ++: Die USA verurteilen laut Präsident Donald Trump den Anschlag von Barcelona. Man werde alles tun, was nötig sei, um zu helfen, twitterte Trump am Donnerstag in seiner ersten Reaktion. „Seid zäh und stark, wir lieben Euch!“ schrieb Trump.

 

 

++ Update 20.21 Uhr ++: Die katalanische Polizei hat auf Twitter die Festnahme eines Verdächtigen nach dem Anschlag in Barcelona bestätigt. Sie dementierte am Donnerstagabend hingegen, dass sich ein anderer Verdächtiger in einer Kneipe verschanzt habe.

 

++ Update 20.30 Uhr ++: Bei dem Terroranschlag mit einem Lieferwagen in Barcelona sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Mehr als 50 weitere wurden verletzt, wie der katalanische Innenminister Joaquim Forn am Donnerstagabend auf Twitter mitteilte.

 

 

++ Update 20.33 Uhr ++: Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Mann handeln, der in einer Stadt nördlich von Barcelona gemeldet sei. Er komme aus Marseille und habe nordafrikanische Wurzeln, berichteten die katalanische Zeitung „La Vanguardia“ und das staatliche Fernsehen TVE unter Berufung auf Polizeikreise. Es werde nach zwei weiteren Verdächtigen gefahndet. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht.

 

++ Update 21.34 Uhr ++: Nach dem Lieferwagen-Anschlag in Barcelona mit 13 Toten hat es eine zweite Festnahme gegeben. Dies teilte der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont am Donnerstagabend mit. Einer der Festgenommenen wurde als Driss Oukabir identifiziert, wie ein Sprecher der Polizeigewerkschaft sagte.

 

++ Update 21.34 Uhr ++: Die IS-Terrormiliz hat laut ihrem Sprachrohr Amak den Terroranschlag mit einem Lieferwagen in Barcelona für sich reklamiert. Einer „der Soldaten des Islamischen Staates“ habe die Tat ausgeführt, meldete Amak am Donnerstag im Internet unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitsquellen.