Beka: 300 Arbeitsplätze im neuen Werk

Von Michael Grüner
Spatenstich in Wannberg, im Bild (von links): Rainer Brendel (zweiter Bürgermeister von Pottenstein), Beka-Geschäftsführer Rudolf Brendel, Bauunternehmer Alois Dechant, Beka-Geschäftsführer Bernhard Köppel, Fertigungsleiter Oswald Lodes und der Pottensteiner Bürgermeister Stefan Frühbeißer.⋌ Foto: Michael Grüner Foto: red

Nach den jüngsten Investitionen in China und den USA nimmt das Pegnitzer HighTech-Unternehmen Baier + Köppel jetzt 22 Millionen Euro für ein neues Werk im Inland in die Hand: Am Standort Wannberg erfolgte am Montag der Spatenstich für eine neue Werkshalle.

 
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„Wir bauen dann, wenn der Invest abgesichert ist“, sagte Beka-Chef Bernhard Köppel. Und: „Auf die richtige Reihenfolge kommt es an“, so der Geschäftsführer des führenden Herstellers von Zentralschmieranlagen, der neben drei Werken in Deutschland auch internationale Standorte besitzt.

Vorsichtiger Geschäftsmann

Köppel ist ein vorsichtiger Geschäftsmann. „Der Wind kann sich in unserer Branche binnen eines Tages ändern“, sagt er. Und das Warten in Wannberg hatte seinen Grund. Vor drei Jahren hätte dort schon gebaut werden sollen, aber Köppel wollte warten, bis sich die politische und wirtschaftliche Zukunft Europas stabilisiert hat.

Neue Produktionshalle

Geändert hat sich in der Zeit aber auch der Plan für die neue Produktionshalle. Köppel würdigte die vorbildliche Zusammenarbeit mit der Stadt Pottenstein. Mit Bürgermeister Stefan Frühbeißer sei lediglich ein Gespräch geführt worden, ebenso mit dem Landratsamt. Dann sei die Änderung der Pläne durch gewesen. Köppel: „Was normalerweise ein Jahr dauert, haben wir in drei bis vier Wochen geschafft.“

10 000 Quadratmeter Fläche

In Wannberg werden auf 10 000 Quadratmetern Flächen für Produktion und Verwaltung entstehen. Der Neubau werde laut Beka das bestehende Werk nicht ersetzen, sondern ergänzen. Bauunternehmer Alois Dechant aus Weismain geht davon aus, dass in einem Jahr die Maschinen in der neuen Produktionshalle stehen. In der aktuell geplanten Ausbaustufe sind 300 Arbeitsplätze im neuen Werk vorgesehen.

Werke sind voll ausgelastet

Nachdem die Werke in Pegnitz, Creußen und Wannberg voll ausgelastet sind, wird die neue Werkshalle vor allem der Entlastung dienen. Beka hat erst in jüngster Zeit rund 150 Mitarbeiter eingestellt. Vor allem die Einführung neuer Produktlinien und das Wachstum des Unternehmens mit seinen weltweit operierenden Tochterunternehmen haben den zusätzlichen Ausbau des Standortes Wannnerg in der Stadt Pottenstein notwendig gemacht.