Busbach wird schöner: Vergangene Woche haben die Bauarbeiten für die Dorferneuerung begonnen. Los geht’s unterhalb der Kirche und hin zum Friedhof. Insgesamt fließen mehr als drei Millionen Euro in den Eckersdorfer Ortsteil.
Beim ersten Schritt auf der Treppe bricht das morsche Holz aus. Beim zweiten Schritt stolpert man über eingewachsene Steinquader. Der Fußweg, der den oberen Teil von Busbach mit dem unteren verbindet, ist gefährlich – seine Sanierung überfällig.
Vergangene Woche haben die Bauarbeiten des ersten Bauabschnittes der Dorferneuerung begonnen. Der Platz vor der Kirche wird neu gestaltet und die Straße zum Friedhof erneuert. Die Straße war bislang zu eng für Traktoren und Busse gewesen, was vor allem für das Jugendheim problematisch war.
Der Platz vor der Kirche, der bisher aus einer Asphaltstraße und einem geschotterten Parkplatz bestand, wird gepflastert und bepflanzt. Eine Sitztreppe und eine Wasserkaskade sollen dem Platz ein neues Gesicht geben. Und der marode, gefährliche Fußweg zum Dorfplatz wird renoviert. Der erste Bauabschnitt soll bis Weihnachten abgeschlossen sein, er kostet mehr als 600 000 Euro. „Die Dorferneuerung ist eine gute Sache für unseren Ort“, sagt Matthias Schaub. Schaub ist Gemeinderat und er ist einer von drei Busbachern aus der Teilnehmergemeinschaft. Die besteht aus einem Vertreter des Amtes für ländliche Entwicklung, Bürgermeisterin Sybille Pichl und eben den Busbachern mit Stellvertretern.
Einige Anwohner haben der Gemeinde Grundstücke abgetreten, wegen der Sanierung der Straße müssen die Busbacher nun einen Umweg zum Friedhof fahren. „Alle Bürger sind guten Willens und suchen gemeinsam nach Lösungen, wenn mal ein Problem auftaucht“, sagt Schaub. Die Teilnehmergemeinschaft hat in der Vergangenheit Informationsveranstaltungen organisiert, bei denen Umleitungen und Baupläne besprochen werden konnten. Außerdem hängen in Busbach Zeitpläne für die Bauarbeiten aus, auf denen auch sämtliche Telefonnummern von Personen, die für die Dorferneuerung zuständig sind, veröffentlicht sind. „Wir wollen Probleme auf kurzem Weg klären“, sagt Schaub.
Erste Gespräche über eine Dorferneuerung in Busbach hatten bereits im Jahr 2006 stattgefunden, seit 2009 gab es dann einen Arbeitskreis, bei dem die Bürger mitarbeiteten. 2012 ordnete das Amt für ländliche Entwicklung die Dorferneuerung an.
Der jetzige Bauabschnitt kostet insgesamt 650 000 Euro. Die Gemeinde bezahlt davon 40 Prozent, also 260 000 Euro. In einem weiteren Bauabschnitt wird das Busbacher Feuerwehrhaus neugebaut. Es ist marode, Wasser dringt ein, die Feuerwehrleute können ihre Schutzanzüge dort nicht mehr aufbewahren.
Insgesamt kostet die Verschönerung Busbachs mehr als drei Millionen Euro, sie besteht aus neun Maßnahmen. Weil die Gemeinde Eckersdorf Mitglied im Verein „Rund um die Neubürg“ ist, werden fünf Prozent mehr als normalerweise gefördert.
