Bedford-Strohm für Gleichstellung der "Homo-Ehe"

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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, spricht sich für eine Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnerschaften mit der Ehe aus.

 
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„Die Bedeutung der Ehe zwischen Mann und Frau wird dadurch kein bisschen geschmälert“, sagte er dem „Spiegel“ (Samstag).

Neben Bedford-Strohm sprachen sich weitere Vertreter aus Politik und Gesellschaft für eine Gleichstellung aus. Dazu gehören die Moderatoren Frank Plasberg, Anne Will und Maybrit Illner, Künstler wie der Regisseur Tom Tykwer und der Schauspieler Charlie Hübner.

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) kritisierte eine Blockadehaltung des Koalitionspartners: „Die Union stellt gerade fest, dass die Menschen in Deutschland längst weiter sind als ihre eigene Beschlusslage.“

Vertreter der katholischen Kirche hatten sich zuvor gegen eine Gleichstellung ausgesprochen. „Die Gemeinschaft von Frau und Mann ist die einzige Verbindung, aus der Kinder hervorgehen können. Und dieser für die Gesellschaft bedeutsame Sachverhalt führt zu der Überzeugung, dass man das Eigenprofil der Ehe nicht schwächen sollte, indem man die gleichgeschlechtliche Partnerschaft der Ehe in allen Aspekten gleichstellt“, sagte etwa der Freiburger Moraltheologe Eberhard Schockenhoff der Katholischen Nachrichten-Agentur.

KNA

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