Fünfter Sieg im siebten Spiel BBC gewinnt gegen Gießen mit 95:86

Amelie Wollny

Der BBC hat am Sonntag gegen die LTI Gießen 46ers den fünften Sieg im siebten Saisonspiel eingefahren und rückt damit wieder auf Tabellenplatz zwei vor.

 
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Der BBC Bayreuth ist wieder zurück in der Erfolgsspur: Mit 95:86 (50:42) bezwangen die Bayreuther die Gießen 46ers vor 2800 Zuschauern mit den Stärken, mit denen die Siege in den ersten vier Spielen gelungen waren: einer hohen Quote von jenseits der Dreierlinie und vielen Rebounds. Mit dem Sieg schob sich der BBC wieder auf Platz zwei der Tabelle.

Was macht Basketball aus? Spielfreude, Leidenschaft, Kampf – und genau diese Zutaten bekamen die BBC-Fans am Sonntag zu sehen. Kampf von Anfang an, da gaben sich beide Mannschaften nichts, kein Ball wurde aufgegeben. Leidenschaft zum Beispiel beim Dreier von Simon Schmitz im dritten Viertel zum 70:52, der mit 18 Punkten die höchste Führung im Spiel markierte und die gesamte BBC-Spielerbank grölend aufspringen ließ, mit hochgerissenen Armen, geballten Fäusten – während sich Schmitz mit der Faust immer wieder auf die Brust schlug, nach dem Motto: Wer soll mich heute aufhalten?

Nach dem ersten Viertel hinten

Leidenschaft und Kampf waren von Anfang an im Spiel – auf die Spielfreude mussten die Anhänger des BBC jedoch ein wenig warten. Sie blitzte zwar im ersten Viertel immer wieder auf, zum Beispiel als Nicolai Simon vom Flügel nach unten auf Gary McGhee passte, der gedoppelt wurde und dann einfach auf den penetrierenden Simon durchsteckte. Simon sackte zwei einfache Punkte zum 12:12 ein und bedankte sich artig. Doch meistens wurde diese Freude getrübt von vielen unnötigen Ballverlusten, die sich der BBC leistete: sechs alleine im ersten Viertel (elf insgesamt in Halbzeit eins) – kein Wunder, dass der BBC nach zehn Minuten 20:26 hinten lag.

Im zweiten Viertel brachte ein altbewährtes BBC-Mittel die Wagnerstädter in Führung: erfolgreich verwandelte Dreier. Drei in Folge (Schmitz, Zeis, Schmitz) bedeuteten den Ausgleich (33:33) und gaben eine Initialzündung. Es folgten zwei weitere von Bryan Bailey und Joe Trapani, dazu noch ein krachender Dunk und ein Mitteldistanzkorb vom Italo-Amerikaner – und schon lag der BBC zur Halbzeit mit acht Punkten in Führung.

Dreier treffen ihr Ziel

Anders als zuletzt gegen München war der BBC – gerade in den letzten 20 Minuten – die tonangebende Mannschaft. Während sich damals die Distanzwürfe oft herausgewunden haben, fanden diesmal gleich 13 von 20 Dreiern das Ziel (65 Prozent). Statt freien verlegten Korblegern waren diesmal sogar eigentlich unmögliche Würfe erfolgreich, wie der Fadeaway aus der Drehung heraus von Trapani (65:49), bei dem er wahrscheinlich selbst nur erahnte, wo der Korb überhaupt hängt.


Den kompletten Artikel lesen Sie in der Montagsausgabe (5. November) des Kuriers.

Fotos: Kolb

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