Baywa Neustadt am Kulm investiert in den Standort – Lagerhalle und Bürokomplex werden neu gebaut Baywa-Geschäft mit Getreide wächst

Von Udo Fürst
Bastian Mittelmeier, der Leiter des „Kompetenzzentrums Agrar“, vor dem alten Bürogebäude, das im nächsten Jahr dem Neubau weichen muss. Foto: Udo Fürst Foto: red

Die Baywa-Niederlassung Neustadt am Kulm investiert eine siebenstellige Summe in den Ausbau ihres Standorts im kleinen Weiler Firkenhof. Dort sollen bis Mitte nächsten Jahres alte Hallen und das Bürogebäude abgerissen und neu gebaut werden. „Erweiterung der Schüttgutanlieferung mit Neubau des Bürogebäudes“ lautet der Bauantrag, den die Baywa eingereicht hat und den der Stadtrat in seiner heutigen Sitzung beraten und voraussichtlich verabschieden wird.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Das Gelände der Baywa-Nied-Erlassung ist fast so groß wie das restliche Dorf mit seinen sechs, sieben Häusern und zwei Bauernhöfen. Vor den Hallen stehen zwei große Lastzüge bereit, ihre Ware aufzunehmen. Zwischen 8000 und 10.000 Tonnen Getreide kauft die Niederlassung im Jahr von den Landwirten ein und verkauft es wieder; ebenso viel Dünger und Kalk gehen raus.

Bastian Mittelmeier beziffert den jährlichen Umsatz des Unternehmens auf etwa 6,5 Millionen Euro. Der Leiter des „Kompetenzzentrums Agrar“, wie das gute alte Lagerhaus heute heißt, erklärt, dass die teilweise in den Siebziger Jahren gebauten Hallen modernen Ansprüchen nicht mehr genügen. „Das sind einfache Bretterverschläge mit einem Dach drauf, das an manchen Stellen undicht zu werden droht.“

Geplant sind der Bau einer 55 Meter langen, 20 Meter breiten und acht Meter hohen Lagerhalle und ein Bürokomplex mit Verkaufsraum, Labor und automatischem Probestecher für die Getreideanlieferung. Insgesamt werden 4500 Kubikmeter Raum umbaut. Die genaue Summe will oder kann Mittelmeier noch nicht nennen, „aber siebenstellig wird es schon werden“. Vor einigen Wochen hat die Baywa den Bauantrag schon einmal eingereicht, doch musste er wegen Nachbesserungen beim Brandschutz zurückgestellt werden. Im Januar soll das Projekt starten, am 30. Juni ist die Eröffnung geplant.

Der Niederlassungsleiter ist stolz auf die Leistungsfähigkeit seines Betriebs, in dem drei kaufmännische, zwei gewerbliche Angestellte sowie ein Auszubildender arbeiten. „Wir sind gut aufgestellt, können auf einen treuen Kundenstamm setzen und investieren deshalb guten Gewissens in die Zukunft der Landwirtschaft.“

Mittelmeier weiß auch, dass man von den Auflösungen der Baywa-Standorte Pegnitz und Weidenberg profitiert habe.